Wohnen und Einrichten

Wohnen Sie sich glücklich! Mit den Town & Country Wohn- und Einrichtungsideen für Haus und Garten

Zuhause – ein kleines Wort mit großer Bedeutung! Wir alle brauchen ein Zuhause, das eigene Refugium, einen Rückzugsort für die Seele, an dem wir immer willkommen sind und uns vom hektischen Alltagsstress erholen können. Das Zuhause ist ein, wenn nicht sogar der wichtigste Platz für uns auf diesem Planeten, das Zentrum unseres eigenen, kleinen Universums. Hier sind wir mit Menschen zusammen, die uns wichtig sind und bei denen wir so sein dürfen, wie wir sind. Wie wichtig das eigene Zuhause ist, merken wir besonders dann, wenn wir von einer längeren Reise zurückkommen, heimkehren. In dem Moment, in dem wir den Schlüssel im Schloss drehen und die Tür öffnen, sind wir erfüllt von einem wohligen Gefühl der Vertrautheit, Sicherheit, Verlässlichkeit. All das bedeutet Zuhause.

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Edition Clever 138+

Moderne Wohlfühlatmosphäre - Das Einfamilienhaus mit dem Plus an Ausstattung

134 m²

Stadthaus Flair 152 RE

Schick und gradlinig – die perfekte Form zum stadtnahen Wohnen

149 - 154 m²

Das eigene Heim ist ein ganz persönlicher Ort des Wohlfühlens. Dazu tragen verschiedene Faktoren bei. Neben den richtigen Menschen, mit denen wir zusammenleben, gehören auch liebgewonnene, vertraute Dinge dazu: Die alte Kommode von der Großtante, die Vintage-Vase vom Trödelmarkt, Erinnerungsstücke aus Urlauben oder Familienfotos. Dabei ist unsere Freiheit, unsere persönlichen Bedürfnisse an Wohnen und Leben zu realisieren, zu gestalten und unserer Individualität Ausdruck zu verleihen, nirgendwo größer als im Eigenheim. Es ist doch vor allem die Einrichtung, die aus einem Haus ein wirkliches Zuhause macht.

Schon der alte Goethe wusste: „Ein neues Haus, ein neuer Mensch.“ Das eigene Haus ist ein Ort der Selbstverwirklichung, an dem wir unsere individuellen Vorstellungen und Sehnsüchte erfüllen können. Der begehbare Kleiderschrank? Der freie Blick in den eigenen Garten? Oder die geschwungene Treppe mit Galerie? Damit aus Ideen individuelle Lebensräume werden, braucht es eine Einrichtung mit dem gewissen Extra und der ganz persönlichen Note. Wie das geht? Wir zeigen es Ihnen!

Hinter den Kulissen: Ein Blick in das Doppelhaus Behringen 116.

Behringen 116
Behringen 116 Wohnzimmer
Behringen 116 Badezimmer
Behringen 116 Küche

Hier gibt es eine Vielzahl inspirierender Tipps für ein schönes Zuhause! Stilvoll – persönlich – erschwinglich, mit unseren Einrichtungsideen erhalten Sie eine Anleitung zum Glücklich-Wohnen. Lernen Sie mit ganz einfachen Kniffen, wie Sie Haus und Garten zu einem echten Wohlfühlrefugium machen. Ob konkrete Einrichtungsvorschläge, aktuelle Wohntrends, DIY-Ideen oder die Grundzüge des Dekorierens, hier finden Sie alles, was das Einrichtungsherz begehrt. Und damit Sie das Endergebnis lange Zeit genießen können, gibt es zusätzlich jede Menge Tricks, wie Sie Ihren Wohn- und Gartenalltag leichter gestalten.

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Hier gleich der erste Tipp

Bevor Sie loslegen ist es ratsam, seinen eigenen Stil zu definieren. Was gefällt Ihnen und worauf legen Sie Wert? Verschaffen Sie sich einen guten Überblick über verschiedene Einrichtungsstile und die neuesten Interior-Design-Trends. Welche Stoffe, Materialien und Farben sagen Ihnen zu?  Wertvolle Inspirationen finden sich auf unserer Website, aber auch in den sozialen Netzwerken. Oder wie wäre es mit einem Spaziergang in der Natur? Lassen Sie sich von den Farben und Formen beflügeln. Auch in Wohnzeitschriften, Magazinen und Büchern aus dem Bereich „Home & Living“ finden sich kreative Empfehlungen für das stilvolle Wohnen. Aus allen gesammelten Ideen wählen Sie anschließend diejenigen, die am besten zu Ihnen passen. Behalten Sie dabei stets im Kopf, dass Farben, Möbel und Dekoration aufeinander abgestimmt sein sollten – für einen tollen WOW-Moment.  

Flair 113

Behaglich, geborgen und individuell

110 - 111 m²

Landhaus 142

Familienhaus mit Freiraum – komfortabel und idyllisch

143 - 144 m²

Bungalow 128

Der Bungalow mit hohem Komfort – einfach großartig

131 - 133 m²

Das 1x1 der Raumplanung und -gestaltung: Die wichtigsten Regeln rund ums Einrichten

Endlich – das Haus steht, der Umzug ist gemeistert. Doch nun erwarten uns neue Herausforderungen: weiße Wände und leere Fußböden. Ob Neueinzug oder Renovierung, die Raumgestaltung ist eine Aufgabe, die gemeistert werden will. Denn wollen wir nicht nur schön, sondern stilsicher und mit dem gewissen Extra leben und wohnen, dann geht es um viel mehr als um die richtige Platzierung von ein paar Möbeln und Bildern.

1. Nutzungsanforderungen und -bereiche festlegen

Überlegen Sie sich also in Ruhe, wie Sie den Raum tatsächlich nutzen wollen und welche Aktivitäten darin stattfinden sollen. Eine sinnvolle Planung und Nutzung Ihrer Wohnräume bedeutet im ersten Schritt, sie durch Nutzungsbereiche zu gliedern – am besten mithilfe eines ausgedruckten Grundrisses. Was findet also wo in dem jeweiligen Raum statt? Gut gegliederte Räume wirken einladend und freundlich.

2. Passendes Thema und persönlichen Stil definieren

Bevor wir über konkretere Aspekte wie Wandfarbe, Bodenbelag oder passende Möbel nachdenken, geht es zunächst um das große Ganze. Damit unser Zuhause tatsächlich zu einem persönlichen Ort des Wohlfühlens wird, ist es wichtig, den passenden Einrichtungsstil zu finden, der ausdrückt, wer wir sind und was uns gefällt. Sie bevorzugen die hellen Farben und klaren Formen des skandinavischen Designs? Oder wünschen sich für Ihr Haus eher das Flair des urbanen Lofts im Industrie-Stil? Vielleicht spricht Sie aber auch die romantische Verspieltheit von Shabby Chic an? Oder lieben Sie vielmehr den entspannten Charme des Landhausstils? In vielen Fällen kann auch ein harmonischer Stilmix gelingen.

Sie sind sich unsicher? Dann begeben Sie sich auf die Suche nach Ideen: im Internet, in Einrichtungshäusern und Zeitschriften. Alles ist erlaubt! Sammeln Sie also intuitiv drauf los. Material liefern auch Blogs, soziale Netzwerke wie Instagram und Pinterest sowie Lookbooks von Herstellern. Auch der Blick in die Wohnkulturen anderer Länder kann wertvolle Anregungen liefern. Wie wäre es also mit einer kleinen Weltreise durch den Einrichtungsstil verschiedener Länder?

Hinter den Kulissen: Das Stadthaus Flair 152 RE

Flair 152 RE
Flair 152 RE Küche
Flair 152 RE Kinderzimmer
Flair 152 RE Wohnzimmer

Sie haben Schwerpunkte gesetzt? Dann ist es Zeit für Ihre persönliche Wohnstil-Collage. Thematisch geordnet oder kreuz und quer, Ihre Ideen, ob als Stoffmuster, Foto oder in Worten, werden auf einer kleinen Pinnwand zusammengestellt. Das geht mit dem passenden Programm auch am PC.

Auf Ihrem persönlichen Vision Board zeichnet sich schnell ein konkretes Bild Ihrer Favoriten ab und liefert so einen nützlichen Leitfaden für die eigene Einrichtung. Bedenken sollten Sie in jedem Fall, dass Stilfindung ein fortwährender Prozess ist. Wohntrends kommen und gehen und auch Vorlieben ändern sich. Wichtig ist zu erkennen, was den eigenen Einrichtungsstil im Kern ausmacht.

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3. Atmosphäre schaffen mit der richtigen Wandfarbe

Die Wandfarbe hat einen großen Einfluss auf die Wirkung des Raumes. Sie schafft Atmosphäre. So wirkt der gleiche Raum je nach Farbauswahl entweder sinnlich und gemütlich, kühl und ruhig oder auch anregend. Auch beeinflussen einige Wandfarben die Wahrnehmung der Raumabmessungen, andere verändern das Tageslicht. Bevor Sie also zu Pinsel und Farbe greifen, überlegen Sie in Ruhe, welche Stimmung Sie erzeugen wollen.

Die Himmelsrichtung beachten! Bei Räumen mit einer Nord- oder Ost-Ausrichtung mit wenig oder keiner direkten Sonneneinstrahlung eignen sich Rot- und Orangetöne. Sie verleihen dem Raum eine leuchtende Wärme. In Süd- und Westräumen wiederum können Sie durch kalte Wandfarben wie Türkis oder kaltes Blau das helle Sonnenlicht dämpfen. Kühle Wandfarben eignen sich darüber hinaus für kleine Räume, da sie sie optisch vergrößern. Ideal sind kalte Farben aufgrund ihrer entspannenden Wirkung außerdem für Arbeits-, Schlaf- oder Badezimmer.

Hinter den Kulissen: Das Aura 125

Aura 125
Aura 125 Wohnzimmer
Aura 125 Wohzimmer
Aura 125 Flur

Es werde hell! Weiß, gebrochenes Weiß und helle Puderfarben sind für kleine Räume ideal, denn der Blick des Betrachters wird so in die Weite gelenkt. Der Raum wirkt größer. Gut vertragen sich auch helle und neutrale Farben wie Grau, Hellgrau oder Beige mit extravaganten Details wie Zierleisten, Stuck oder auffallenden Möbeln. Damit es nicht allzu fade wird: Wie wäre es, eine Wand im Raum mit sanften Mustern, Tapetentexturen oder kräftigeren Farben im  gleichen Ton zu dekorieren?

Drama, Baby! Farben wie Dunkelgrau, Dunkelblau und dunkle Mischtöne, so etwa Aubergine, verleihen einem Raum Ausdrucksstärke und wirken anziehend. Mithilfe dunkler Farben schaffen Sie gemütliche Wohlfühloasen, in denen man sich besonders geborgen fühlt. Sie wollen dunkle Farben in einem kleinen Raum verwenden? So gelingt es: Streichen Sie ausschließlich eine lange Wand dunkel und verwenden Sie für alle anderen Wände und die Decke zarte Töne. Vor allem helle und bunte Bilder kommen vor dunklen Wänden besonders gut zur Geltung. Ideal sind darüber hinaus Möbel in den Komplementärfarben oder in hellen Cremetönen. Auch Möbel in dunklen Holzfarben wirken in einem Raum mit dunklen Farben besonders edel. Wichtig in jedem Fall: der Mix sollte Gemütlichkeit ausstrahlen!

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Flair 125

Das variable Haus mit Wohlfühlgarantie - einfach genießen

123 - 124 m²

Flair 180 Duo

Urbaner Wohnkomfort für zwei Familien

181 m²

Doppelhaus Behringen 116

Unabhängigkeit und Nähe – beides ideal kombiniert

114 m²

Gekonnte Mischung: Eine weitere Möglichkeit ist die Auswahl verschiedener Töne einer Farbpalette für Ihren Raum. Streichen Sie beispielweise die Decke im hellsten Ton, die Wände einen Ton dunkler und Türen und Leisten in der dunkelsten Wandfarbe. Empfehlenswert ist auch ein Mix aus harmonischen Wandfarben, die im Farbkreis direkt nebeneinander liegen. Wer es ausdrucksstark liebt, der setzt auf Komplementärfarben. Hier werden also Farben miteinander in Beziehung gesetzt, die sich auf dem Farbkreis direkt gegenüberstehen. Kombinieren Sie dazu eine neutrale Wandfarbe, damit es nicht zu intensiv wird.

Die Mischung macht´s: Wer es ausdrucksstark liebt setzt verschiedene Töne einer Farbpalette ein.

Deko
Wohnzimmer
Interior Design

4. Mit trendigen Bodenbelägen die perfekte Bodenoptik schaffen

Neben der Wandfarbe prägt der Bodenbelag maßgeblich den Charakter eines Raumes und eignet sich auch hervorragend zur optischen Abtrennung verschiedener Wohnbereiche. Daher bildet ein hochwertiger Boden tatsächlich eine wichtige Grundlage Ihres neuen Zuhauses. Achten Sie bei der Wahl aber nicht nur auf Qualität. Auch Ihre Wohnbedürfnisse spielen eine wichtige Rolle. Wie stark beansprucht wird also die Bodenfläche jeweils sein? Im Unterschied beispielsweise zum Barfußbereich des Schlafzimmers ist der Flur ein hochfrequentierter Raum, der einen harten Untergrund benötigt. Hier eignen sich neben Fliesen auch Vinylböden oder Laminat, denn auch sie sind sehr strapazierfähig. Gemütlicher und wohnlicher darf es hingegen im Wohn- und Schlafzimmer zugehen. Hier spricht nichts gegen einen hochwertigen Teppichboden, der sowohl von der Rolle verkauft als auch in praktischer Fliesenform gehandelt wird. Der größte Nachteil: Seine Empfindlichkeit gegenüber Flecken.

Ideal für große und repräsentative Räume – so vor allem das Wohnzimmer – sind Landhausdielen aus Parkett. Dank des verwendeten Echtholzes strahlen sie Ruhe, Eleganz und Wärme aus. Schäden im Holz lassen sich durch eine Oberflächenbehandlung gut beheben. Zwar ist Parkett im Vergleich zu Vinyl und Laminat wesentlich teurer, doch mit der Wahl dieses Bodenbelags steigern Sie den Wert Ihrer Immobilie. Wählen Sie möglichst eine interessante Holzmaserung, dann kommt Ihr Boden besonders gut zur Geltung.

Viel Platz für die Einrichtung gibt es im Flair 110. Ein Blickfang sind die bodentiefen Fenster, die den Wohnbereich mit viel Licht durchfluten.

Flair 110
Flair 110 Wohnzimmer
Flair 110 Badezimmer
Flair 110 Küche

Eine günstige Alternative zum Parkett ist Laminat. Gerade wenn Sie in Eigenregie Ihren Bodenbelag verlegen wollen, eignet sich das beliebte Klick-Laminat. Das ist nicht nur günstig und robust, sondern mittlerweile auch in nahezu jeder Holzoptik erhältlich. Der größte Nachteil: hoher Trittschalleffekt bei schlechter Dämmung.

Klick-Laminat ist beliebt und widerstandsfähiger Alltagshelfer.

Ein guter Kompromiss ist das mehrlagige Fertigparkett, weil es die Vorteile von Echtholz – eine hochwertige Optik und Langlebigkeit – mit der einfachen Handhabung des Klick-Laminats verbindet. In Sachen Holzboden hat sich mittlerweile auch Bambus etabliert. Dabei handelt es sich im Grunde um verholztes Riesengras mit einer sehr guten ökologischen Bewertung. Es ist extrem robust, leicht und sorgt für ein exotisches Flair. Allerdings ist es auch teurer als Standardparkett. Neben Bambus liegt Kork derzeit im Trend und schafft ein natürliches Wohnambiente. Als Bodenbelag zeichnet sich Kork vor allem durch seine Elastizität und isolierende Eigenschaft aus. Das Beste: Auch dieser Belag ist mittlerweile in unzähligen Designs und farbigen Varianten erhältlich. Da Kork sehr empfindlich gegenüber Wasser ist, sollte er in Küche und Bad eher nicht zum Einsatz kommen.

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Behaglichkeit, Wärme und das gewisse Extra strahlt ein Raum auch im Mix aus hartem Untergrund und stilvollem Teppich aus. Der Teppich ist ein wahrer Allrounder. Er schafft sofort Wohnlichkeit, eignet sich gleichzeitig ideal als optischer Raumtrenner und nicht zuletzt ist er ein modernes Statement-Piece, das einen Raum in einem neuen Licht erscheinen lässt. Bei der Wahl des geeigneten Teppichs gilt es einige Regeln zu beachten:

Behaglichkeit, Wärme und das gewisse Extra strahlt ein Raum auch im Mix aus hartem Untergrund und stilvollem Teppich aus.

Betrachten Sie den Teppich als ein separates Dekorationsobjekt

Betrachten Sie den Teppich als ein separates Dekorationsobjekt, quasi ein Gemälde auf dem Boden. Echte Kunstwerke sind gewebte Teppiche mit ihrem einzigartigen Webbild und Knüpfteppiche, deren Wert mit der Anzahl der Knoten steigt. Im Übrigen: Webteppiche sind beidseitig verwendbar. Teppiche verleihen einem Raum Individualität, brauchen aber auch Platz, um zu wirken und sollten in Form und Farbe gut zur restlichen Einrichtung passen.

Die ideale Größe

Die ideale Größe hat der Teppich dann, wenn er circa 60 cm kürzer als die kürzeste Wand im Raum ist, denn ein zu großer Teppich wirkt erdrückend und lässt das Zimmer kleiner wirken. Ist der Teppich zu klein, geht er im Raum optisch unter.

Wolle oder Naturfaser

Ob Wolle oder Naturfasern wie Bast, Sisal, Jute, Kokos, Seegras und Abacá, ob Filz oder Kunstfaser, am Ende entscheidet der persönliche Geschmack. Grundsätzlich gilt: Je größer die Menge an Kunstfasern ist, desto strapazierfähiger ist der Teppich. 

Farbkontraste schaffen

Schaffen Sie Farbkontraste: Bei einem dunklen Boden sorgt ein heller Teppich für den richtigen Akzent und umgekehrt. Helle Teppichfarben lassen einen Raum größer wirken, dunkle Töne kommen vor allem in einem gut beleuchteten Zimmer zur Geltung. Bei hellen Wandfarben sorgt ein knalliger Teppich in einem warmen Rot oder einem edlen Blau für die richtigen Farbakzente.

Wohlfühlambiente

Ein Teppich im Wohnzimmer schafft Wohlfühlambiente. Die optimale Länge hat der Teppich dann, wenn er ca. 20-30 cm länger ist als das Sofa.  Platzieren Sie den Teppich in der Mitte von Sofa und Sessel unter dem Couchtisch, bringen Sie Struktur ins Wohnzimmer. Um einzelne Sitzmöbel optisch miteinander zu verbinden, platzieren Sie den Teppich unter dem vorderen Teil der Sitzmöbel. Das bietet sich vor allem bei Sitzmöbeln mit freistehenden Beinen an. Bei sehr großen Teppichen könnte es alternativ sinnvoll sein, alle Sitzmöbel und den Couchtisch darauf zu platzieren. Achten Sie bei dieser Variante darauf, dass die Möbelstücke nicht zu dicht nebeneinanderstehen und eingeengt wirken.

Garnfäden

Flor bezeichnet die durch die Garnfäden gebildete Oberfläche eines Teppichs. Je nach Länge der Garnfäden wird zwischen Hoch- und Kurz- bzw. Niederflor-Teppichen unterschieden. Ein hoher Flor fühlt sich flauschig an und hält die Füße warm. Ein Niederflor-Teppich ist dagegen weniger pflegebedürftig und eignet sich vor allem bei Fußbodenheizungen. Wenn die Fäden so lang sind, dass sie nicht mehr aufrecht stehen können, spricht man im Übrigen von einem Langflor-Teppich. Hierzu zählen beispielsweise Flokatis.

Gerade in Küche und Bad sind funktionelle Bodenbeläge wie Fliesen ideal, denn sie sind leicht zu reinigen, wasserverträglich und sehr robust. Ob klassisch rechteckig oder abgerundet, klein oder in XL-Fliesen lassen sich dank unzähliger Gestaltungsvarianten gleichwohl in fast jedem Raum einsetzen und eignen sich besonders bei Fußbodenheizungen. Wegen des verstärkten Halleffekts und der subjektiv kühleren Anmutung sollten sie jedoch im Schlafzimmer nicht zum Einsatz kommen.

Sie wünschen sich das besondere Flair? Wie wäre es dann mit Natursteinböden? Ob dunkler Schiefer oder heller Sandstein, Natursteinböden bestechen durch ihre Langlebigkeit, ökologische Bilanz und nicht zuletzt ihre Individualität. Ähnlich wie Parkett ist Naturstein zwar sehr teuer, jedoch auch wertsteigernd. Da der Bodenbelag empfindlich gegenüber Säuren in Essig, Zitrone und Rotwein ist, sollte er im Küchenbereich eher nicht zum Einsatz kommen. In Sachen Luxus ist Mamor wohl der unangefochtene Spitzenreiter unter den Natursteinböden. Den exklusiven Carbonatstein gibt es in vielfältigen Schattierungen und Nuancen.  Dank seiner Kristallstruktur lässt sich seine Oberfläche auf Hochglanz polieren – edler geht es wohl kaum!  Der größte Nachteil: Marmor ist sehr teuer und wie alle Natursteinböden empfindlich gegenüber Sand und Säuren.

Blick hinter die Kulissen: Das Zweifamilienhaus Flair 180 Duo

Flair 180 Duo
Flair 180 Duo
Flair 180 Duo

Ein Comeback erlebt derzeit der Vinyl-Boden, auch als PVC (Polyvinylchlorid) bekannt, der mittlerweile in vielfältigen Designs, wie z.B. Holzoptik gehandelt wird. Durch den zunehmenden Qualitätsgewinn entspricht Vinyl, ob als klassisches Vollvinyl oder als mehrschichtiges Klick-Vinyl, auch gehobenen Ansprüchen. Besonders geeignet ist dieser Bodenbelag im Nassbereich von Bad, Küche und WC, da er nicht nur unempfindlich gegenüber Wasser, sondern auch rutschfest und schalldämmend ist. Doch Vorsicht: Vinyl kann Giftstoffe durch schädliche Weichmacher enthalten.

Ganz neu im Trend ist Sichtestrich. Meist auf Zementbasis ist dieser Bodenbelag genau der Richtige für Sie, wenn Sie den urbanen Loft-Charme lieben. Dabei sollte dieser frühzeitig eingeplant werden, damit ihn die Gewerke in hoher Qualität ausführen können. Mit der abschließenden Versiegelung können verschiedenen Glanzgrade realisiert oder der Estrich sogar eingefärbt werden. Die Qualität des Sichtestrichs hängt stark vom Handwerker ab. Beachten Sie auch, dass es trotz einer generell hohen Strapazierfähigkeit zu Rissen kommen kann und eine lange Trocknungszeit einzuplanen ist.

Bungalow 131

Der massive Bungalow für Familien, die sich Flexibilität wünschen

130 m²

Stadthaus Flair 124

Das Stadthaus zum Wohlfühlen – Komfort und Design perfekt kombiniert

123 - 124 m²

Stadthaus Aura 136

Für Familien, die modernes Design schätzen

135 m²

Ob Teppich, Laminat, Vinyl, Parkett oder Fliesen, wichtig ist in jedem Fall, dass der Bodenbelag mit dem restlichen Raum, seinen Wänden, Türen und dem Möbelstil im Einklang steht. Beziehen Sie in Ihre Überlegungen daher auch mit ein, ob die Einrichtungsgegenstände oder eher der Boden am Ende ins Auge fallen sollen.

5. Möbel clever platzieren

Damit Sie jeden Zentimeter eines Raumes geschickt nutzen und Ihre Lieblingsstücke richtig zur Geltung kommen, hier ein paar Grundregeln für die Möbelplatzierung:

Blick hinter die Kulissen: Das Bodensee 129

Spiele mit den Möglichkeiten!

Statt alle Möbel brav an die Wand zu stellen, einfach mal was wagen. Zwar ist die berühmte U-Form ideal für kleine Räume oder etwa Kinderzimmer, in denen viel unterkommen muss, doch kann der Raum dank dieses Platzierungskonzepts schnell erdrückend wirken. Auch große Räume wirken so eher unwohnlich, gleichen sie aufgrund des vielen Freiraums doch eher Ballsälen. Spielen Sie also mit den Raumproportionen! Wie wäre es mit dem Schreibtisch vertikal zur Wand? Das Sideboard als Raumtrenner? Oder das Sofa, den Esstisch oder das Bett mitten im Raum? Das lockert ungemein auf! Mindestens ein Möbelstück sollte daher weg von der Wand! Genialer Trick für kleine Wohnzimmer: Das Sofa ein bisschen von der Wand gerückt und schräg platziert. Schon haben Sie ihn – den WOW-Moment!

Der richtige Mix macht es!

Wir empfehlen: Hände weg von kompletten Möbelserien! Mit der perfekten Serien-Einrichtung aus dem Möbelhaus können Sie zwar nichts falsch machen, doch wirkt der Raum damit auch schnell unpersönlich und – wenn wir ehrlich sind – auch etwas bieder. Machen Sie sich also nicht den Stress, bereits kurz nach Einzug alles perfekt haben zu wollen. Der Charakter Ihres Zuhauses wächst mit der Zeit. Setzen Sie auf Persönlichkeit und Individualität: Wagen Sie den Mix aus Alt und Neu, kombinieren Sie verschiedene Möbel aus unterschiedlichen Serien, Stilen und Materialien. Das wirkt lockerer und persönlicher. Zudem sind Sie auch flexibler und können immer mal wieder neue Kombinationen ausprobieren. So kann ein Vintage-Esstisch vom Flohmarkt wunderbar mit modernen Designer-Stühlen zur Geltung kommen. Dabei ist alles erlaubt, solange ein roter Einrichtungsfaden erkennbar ist. Deshalb: Beschränken Sie sich auf maximal zwei Holzarten im Raum und achten Sie auf eine harmonische Farbwahl. 

Das Maß aller Dinge!

Grundlage für ein ausgewogenes Raumkonzept sind die richtigen Maße. Die XXL-Couch lässt ein Zimmer optisch drastisch schrumpfen. Eine Nummer zu groß ist die Sofalandschaft in jedem Fall dann, wenn kaum noch freie Flächen vorhanden sind. Und auch umgekehrt entsteht ein unvorteilhafter optischer Eindruck. Ein kleiner Tisch wirkt in einem großen Zimmer einfach verloren. Deshalb: Die Größen von Raum und Möbeln sollten in jedem Fall aufeinander abgestimmt sein: Kleine Zimmer mit kompakten Möbelstücken, weitläufige Zimmer mit großen Möbeln.

Das perfekte Werkzeug für Ihre Einrichtungsplanung ist daher der ausgedruckte Grundriss oder ein auf Millimeter-Papier vorgezeichneter Raumplan im Verhältnis 1:50. Das bedeutet: 1 Meter in Realität entsprechen auf dem Plan 2 Zentimeter. Die geplanten Möbel werden auf einem zusätzlichen Blatt im selben Verhältnis kenntlich gemacht und ausgeschnitten. Nun kann es losgehen mit dem munteren Möbelrücken. Im Übrigen: Die Ausnahme dieser Regel ist der ausladende Esstisch, der auch in einem kleineren Raum ein tolles Ambiente schafft – vorausgesetzt, es handelt sich dabei um das einzige große Möbelstück.

Struktur statt Willkür!

Ein Raum ohne Struktur mit einer wilden Ansammlung unterschiedlicher Möbelstücke wirkt ungemütlich, selbst wenn er penibel aufgeräumt ist. Gerade wenn der Raum mehrere Nutzungsbereiche umfasst (Gäste- und Arbeitszimmer oder Wohn- und Esszimmer), ist eine Gliederung in optische Zonen unbedingt notwendig. Hierbei helfen Teppiche als Wohninseln, Regale und Sideboards, Bildergalerien an den Wänden oder auch Lampen – etwa eine Hängelampe über dem Esstisch sowie Tisch- und Stehlampen um das Sofa. Damit ein multifunktionaler Raum harmonisch und gemütlich wirkt, ist es außerdem sinnvoll, ein Möbelstück oder eine Möbelkombination in den Fokus zu rücken. Alle anderen Möbel sind so platziert, dass sie optisch in den Hintergrund rücken. Ins Auge stechen Möbel entweder durch ihre Größe oder Farbe. Beides eignet sich daher besonders dazu, das Zentrum der Aufmerksamkeit zu bilden. Das kann das knallrote, gemütliche Lümmelsofa in der Küche sein oder der ausladende Esstisch mit schicken Stühlen und einem imposanten Kronleuchter im Wohnzimmer. In beiden Fällen steht ganz klar das gemeinsame Leben im Fokus!

Symmetrie!

Achten Sie in Räumen, in denen Sie entspannen wollen – so vor allem dem Schlafzimmer – auf eine symmetrische Platzierung der Möbel, denn Symmetrie wirkt beruhigend. Sie lässt den Geist zur Ruhe kommen und gönnt den Augen Entspannung.

Das Prinzip der Symmetrie funktioniert jedoch nicht nur im Schlafzimmer, sondern auch in Räumen, in denen potenziell Unordnung für Unruhe sorgt, wie etwa im Kinderzimmer oder in Küche. So schaffen symmetrisch angeordnete Kisten im Regal nicht nur viel Stauraum, sondern gleichzeitig auch optisch Struktur. Weitere Elemente, mit denen sich Symmetrien erzeugen lassen, sind Hängeleuchten und Regale.

Beinfreiheit!

Damit Sie sich jederzeit ungehindert in Ihrem Haus bewegen können und auch nachts möglichst unfallfrei bleiben, lassen Sie idealerweise in jedem Raum einen Gang mit einer Breite von rund 90 Zentimetern frei. In kleineren oder sehr engen Räumen kann uns das vor Herausforderungen stellen, beispielsweise in einem schmalen Flur. Hier genügt deshalb ein Board als Ablage für Schlüssel oder Post, ein Garderobenhaken für die Tasche und Jacke und eine schmale Sitzbank. Ein an der Wand befestigter Spiegel hat den Vorteil, dass er nicht nur praktisch ist, sondern den Raum dazu noch optisch vergrößert.  

6. Mach es dir einfach hübsch mit ausgewählten Deko-Akzenten!

Mit Deko-Objekten und Wohnakzenten lässt sich wunderbar experimentieren. Dabei können schon kleine Veränderungen eine große Wirkung auf den Raum haben. Doch auch hier gilt: Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.

Deshalb haben wir die 5 größten Fehler herausgesucht, die Sie beim Dekorieren Ihres neuen Zuhauses machen können und zeigen Ihnen, wie es besser geht.

 

Zu viel des Guten

Zum Abstauben des Regals müssen Heerscharen von Kerzen, Bildern und jede Menge Krimskrams bewegt werden? Zwischen einem Gedränge aus Kissen finden Sie kaum noch Platz auf dem Sofa? Der Beistelltisch quillt über mit Deko-Objekten und ist sonst zu nichts mehr zu gebrauchen? Klassischer Fall von „Deko-Manie“! Deko soll Ihrem Zuhause eine persönliche Note verleihen, es jedoch nicht wie einen Ramschladen wirken lassen. Deshalb gilt auch hier: Weniger ist mehr! Auf dem Sofa sind 3 – 5 Kissen vollkommen ausreichend. Sortieren Sie Ihre Lieblingsstücke aus und wechseln sie alle paar Wochen die Akzente. Die wichtigste Regel für alle Deko-Liebhaber: Ordnen Sie Objekte in Gruppen an, möglichst in ungeraden Stückzahlen! Ein Sammelsurium einzeln platzierter Figürchen, Kerzen und Vasen lässt den Raum unruhig und unaufgeräumt wirken.

Zusammengewürfelt

Das bunte Mitbringsel aus Asien neben dem auffälligen Designer-Tisch und dem exzentrischen Barock-Sofa? Lieber nicht! Beim Stilmix gilt: Die Elemente im Raum sollten sowohl farblich als auch stilistisch aufeinander abgestimmt sein. Tonwerte Farben oder interessante Materialkombinationen, wie Holz und Messing, beruhigen das Auge und wirken edel. Das Statement-Piece, zum Beispiel ein grelles Designsofa, hat natürlich seine Berechtigung, sollte aber alleine in den Fokus und von Dingen umgeben sein, die sich farblich und stilistisch zurücknehmen. So wirkt der Raum ruhiger und stimmiger.

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Flair 110

Ein Haus mit Charme – heimelig und stilvoll

106 - 107 m²

Domizil 192

Ein tolles Zuhause für zwei Familien – einfach zweimalig

187 - 189 m²

Stadthaus 100

Kompaktes Familienhaus - Stadtnahes Wohnen zu mietähnlichen Konditionen

101 m²

Vorhangdesaster

Ob unterschiedliche Längen, zu kurz oder gar keine Vorhänge, die Liste der No-Gos ist lang. Ein Raum ganz ohne Vorhänge wirkt kahl, Sonnen- und Sichtschutz fehlen. Spätestens bei Dunkelheit verbreiten die Fenster als große schwarze Vierecke Gruselstimmung. Vorhänge verleihen einem Raum ähnlich wie Teppiche Gemütlichkeit. Also: Verhelfen Sie Ihren Fenstern und Terrassentüren zu einem neuen Kleid! Wichtig: Bringen Sie die Vorhänge mit etwas Abstand zum Fenster an und nutzen Sie den Raum zwischen Fenster und Zimmerdecke aus. Gerade hinter schweren Vorhängen kann sich bei zu geringem Abstand im Winter Kondenswasser an den Glasscheiben bilden. Die richtige Breite haben Gardinen, wenn Sie sich komplett schließen lassen, dabei aber immer noch genügend Stoff das Fenster umgibt, sodass die Vorhänge auch im geschlossenen Zustand noch voll und voluminös wirken. Achten Sie deshalb darauf, dass die Gesamtbreite der Vorhänge 2 - 2,5 Mal die Breite der Fenster umfasst. Vorhänge mit Bodenlänge vergrößern zudem optisch das Fenster und den Raum.

Eine wichtige Frage ist auch die nach Stil und System der Aufhängung. Klassische Lösung: Die runde Vorhangstange, die es in zahlreichen Ausführungen zu kaufen gibt und die besonders dekorativ ist. Die passenden Gardinenringe werden meist mit der Stange geliefert. Eher ungeeignet ist diese Lösung für sehr breite Fenster, da die flexible Verlängerung zur Instabilität neigt. Dann besser auf ein hochwertiges Schienensystem setzen, das Design und Stoff des Vorhangs in den Fokus setzt. Besonders clever sind mehrere Schiebelemente hintereinander, da diese es ermöglichen, die Gardinen unabhängig voneinander zu ziehen. So sorgt man für zusätzliche Effekte. Größter Nachteil: Für einen optimalen Look müssen die Gardinen maßgeschneidert werden. Ein guter Kompromiss ist die Gardinenstange mit Innenlauf, denn sie kombiniert die Vorteile der praktischen Rundstange mit denen der Vorhangschienen. Durch ihre eher schlichte Optik eignen sich Gardinenstangen mit Innenlauf für viele Wohnstile. Wer es dezent und unkonventionell mag, setzt auf Seilsysteme. Damit nichts durchhängt, besser leichte Stoffe verwenden und nur für kurze Strecken einsetzen. Vitragenstangen und Caféhausstangen werden direkt am Fensterrahmen befestigt und sind für Fenstergardinen gedacht. Gerade in Küche und Bad ist dieses Vorhängesystem besonders beliebt. Der Vorteil gegenüber den noch beliebteren Plissees: der Preis!

Ein guter Kompromiss ist die Gardinenstange mit Innenlauf, denn sie kombiniert die Vorteile der praktischen Rundstange mit denen der Vorhangschienen. Durch ihre eher schlichte Optik eignen sich Gardinenstangen mit Innenlauf für viele Wohnstile. Wer es dezent und unkonventionell mag, setzt auf Seilsysteme. Damit nichts durchhängt, besser leichte Stoffe verwenden und nur für kurze Strecken einsetzen. Vitragenstangen und Caféhausstangen werden direkt am Fensterrahmen befestigt und sind für Fenstergardinen gedacht. Gerade in Küche und Bad ist dieses Vorhängesystem besonders beliebt. Der Vorteil gegenüber den noch beliebteren Plissees: der Preis!

In jedem Fall sollten Design und Stil Ihrer Vorhänge zum jeweiligen Raum und seiner Funktion passen. Während im Schlafzimmer am besten bodenlange Vorhänge in gedeckten Farben zum Einsatz kommen, die einen Verdunklungseffekt haben, spielt der Sichtschutz im Wohnzimmer eine eher untergeordnete Rolle. Hier haben Gardinen vor allem eine dekorative Funktion, strahlen Gemütlichkeit und Wärme aus. Vorhänge in hellen Farben kreieren eine sanfte Atmosphäre. In einem puristischen Raum verwischen weiße Gardinen in Kombination mit weißen Wänden die Konturen und wirken wie ein Weichzeichner.

Wichtig ist in jedem Fall, dass die Stoffe die Farben von Wänden, Möbeln und/oder Teppichen wieder aufgreifen. So erzeugen Sie ein stimmiges Gesamtbild. Auch im Kinderzimmer ist es sinnvoll, auf luftige Gardinen mit fröhlichen Motiven zu setzen. Damit Ihr Kind auch im Sommer in Ruhe einschlafen kann, kombinieren Sie diese am besten mit einem Verdunklungsrollo, das tagsüber nahezu unsichtbar am oberen Fensterrahmen versteckt ist. 

Wilde Bilderflut

Das planlose Nebeneinander von Bildern macht noch lange keine stylische Bilderwand. Aber auch ein einzelnes kleines Bild an einer großen Wand wirkt verloren. Kleine Einzelbilder brauchen unbedingt den Bezug zu anderen Bildern. Besser ist es, an einigen Ihrer Wände Bildergalerien entstehen zu lassen. Andere Wände wiederrum bleiben frei.

Und so wird gehangen: Eine Möglichkeit ist es, alle Bilder entlang einer geraden Bezugslinie zu platzieren, an der Sie entweder die untere oder obere Rahmenkante der Bilder anlegen. Eine Alternative hierzu bietet eine Bilderleiste. Sie können Ihre Bilder nach Belieben austauschen oder miteinander überdecken. Das sogenannte „Layering“ von verschiedenen Bildgrößen wirkt zugleich spannend und auflockernd.

Eine andere Möglichkeit ist die Kombination aus Unter- und Oberlinie, bei der Sie Ihre Bilder auf beiden Seiten der Bezugslinie platzieren. Einen einheitlichen Schwerpunkt schaffen Sie, wenn Sie die Mitte der Bilder direkt auf der Bezugslinie platzieren.

Derzeit sehr beliebt: die Petersburger Hängung, auch Kreuzhängung, bei der Sie verschiedene Bilderrahmen mischen. Arrangieren Sie Ihre Bilder um das größte und für Sie wichtigste Werk herum oder nutzen Sie ein imaginäres Kreuz als Bezugslinie, nach der Sie Ihre Rahmen ausrichten. Schöne Idee: Indem Sie auch Bilder mit Passepartouts integrieren, bringen Sie Abwechslung in das Ensemble.

Wer es geordneter mag, der setzt eher auf die Reihen- oder Rasterhängung. Ob eine oder mehrere Bilderreihen, diese Hängung schafft Struktur und Klarheit. Wichtig dabei: Nicht nur feste Höhen, sondern auch feste Abstände von ca. 5 cm zwischen den Bildern. Das wirkt besonders harmonisch.  

Lebendigkeit und doch Struktur: Bei der Rahmenhängung platzieren Sie Ihre Bilder in einem imaginären Rahmen, zum Beispiel in Form eines Rechtecks, Kreises oder Ovals. Wichtig ist, immer darauf zu achten innerhalb des imaginären Rahmens zu bleiben. Mithilfe unterschiedlicher Rahmen schaffen Sie ein abwechslungsreiches Gesamtbild.

Sie möchten gerne ein Einzelbild aufhängen? Dann am besten in der Nähe zu Möbeln wie Sideboards oder Beistelltischen ein Stück tiefer. So entsteht ein schickes Ensemble. Zudem strahlt ein Raum Ruhe aus, wenn Sie sich bei der Aufhängung des Bildes zum Beispiel an bereits bestehenden imaginären Linien der Türen, anderer Bildergruppen oder einzelner Möbel orientieren.

Bis sich die Balken biegen

Bis die Balken sich biegen: Für so manchen Bücherwurm ist das vollgestellte Bücherregal der ganze Stolz des Hauses. Erst Bücher und Zeitschriften verleihen einem Zuhause die Extra-Note Persönlichkeit, spiegeln sie doch die Interessen und Charakterzüge seiner Besitzer wider. Hermann Hesse hat es einmal so formuliert: „Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seine Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.“

Zu viele Bücher wirken jedoch erdrückend und bringen Unruhe in den Raum. Mit ein paar Tricks lässt sich jedes Regal zu einem echten Eye-Catcher umwandeln, der dem Raum ein besonderes Flair verleiht. So sollten in einem Regal nicht nur Bücher Platz finden. Es bietet die ideale Präsentationsfläche für gerahmte Fotos, Deko-Lieblinge und Erinnerungsstücke. Überlegen Sie im ersten Schritt also, welche konkreten Dinge Sie in Ihrem Regal platzieren wollen. Auch hier gilt: Weniger ist mehr! Die Faustregel besagt, dass 1/3 des Platzes für Bücher und 1/3 für Deko verwendet werden sollte, 1/3 bliebe dann leerer Raum. Ein besonders beliebter Trend: Bücher im Farbverlauf arrangieren, am besten von hell nach dunkel. Wer es eher monochrom mag, für den bietet es sich an, die Bücher andersherum, das heißt, mit den Blattseiten nach vorne einzusortieren. Das ist zwar nicht die praktischste Lösung, doch so wirkt das Regal gleich viel ruhiger und harmonischer. Sorgen Sie in Ihrem Bücherregal in jedem Fall für Unterbrechungen, indem manche Bücher senkrecht stehen, andere liegen. Dabei sollten die Bücher in der Horizontalen möglichst nicht mehr als Hälfte des Raumes ausfüllen, sodass noch genügend Platz für den einen oder anderen Deko-Hingucker bleibt.

Blick hinter die Kulissen: Das Landhaus 142

Landhaus 142
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7. Für die richtige Beleuchtung sorgen

Eine einsame Deckenleuchte im Raum erzeugt immer ungemütliches Licht. Was nützt das schönste Sofa, die stilvollste Deko und viel Liebe zum Detail, wenn abends alles in trister Beleuchtung erscheint? Zu wenige Lichtquellen und das falsche Licht sind gängige Einrichtungsfehler. Ein gemütliches Licht verleiht dem Raum Seele und kann nochmal ganz neue Akzente setzen.

So gehen Sie vor: Ein Deckenlicht sorgt für indirekte Hintergrundbeleuchtung. Damit Ihr Raum aber nicht einem OP-Saal gleicht, sollten Sie in jedem Fall ein warmes Licht (3000K) wählen, das zusätzlich gedimmt werden kann. Setzen Sie unbedingt auf LED-Lampen. Diese sind genauso umweltfreundlich wie Energiesparlampen, sorgen jedoch für eine viel wärmere Atmosphäre. Eine schöne Deckenlampe, die zum Einrichtungsstil passt, garantiert auch im ausgeschalteten Zustand den WOW-Moment. Neben der Deckenleuchte braucht es zwei bis drei weitere Lichtquellen. Mit einer Steh- bzw. Leselampe und einer zusätzlichen Tischleuchte auf einem Beistelltisch oder Sideboard verleihen Sie einem Raum Tiefe und Struktur.

Infos für Bauinteressenten

Zu wenige Lichtquellen und das falsche Licht sind gängige Einrichtungsfehler. Ein gemütliches Licht verleiht dem Raum Seele und kann nochmal ganz neue Akzente setzen.

Bungalow 108
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Individualität garantiert: 6 Einrichtungstrends, die jedes Zuhause zum Strahlen bringen

Trend 1: Wohnen wie in Bullerbü mit dem Scandi-Look

Spätestens seit Ikea wissen wir, dass die Skandinavier ein gutes Händchen für stilvolles Gestalten und Wohnen haben. Bodenständig und unkompliziert – das Naturell der Nordeuropäer spiegelt sich in ihrem Wohn- und Möbelstil wider. Der verbindet modernes Design und klare Aufgeräumtheit mit charmanten Details und ganz viel Gemütlichkeit. Trotz ihres cleanen Charakters wirken die Möbelstücke im Scandi-Look alles andere als kühl. Im Mittelpunkt stehen hier Komfort, Wärme, Geborgenheit und Sicherheit. Die Dänen haben dafür sogar ein eigenes Wort: „Hygge“.

Also, wie wäre es, die endlosen Weiten der skandinavischen Natur und etwas „Hygge“ in Ihrem Zuhause einziehen zu lassen?

So stylen Sie Ihre eigenen 4 Wände im Scandi Chic:

Zentrales Merkmal des stilvollen Scandi Chics ist eine vornehme Zurückhaltung. Überladene Deko, prunkvolle Möbel oder verspielte Details? Nicht hier! Stattdessen besticht die Einrichtung im nordischen Look durch zeitlose Formen, klare Linien und viel optische Helligkeit: Gefragt sind gedeckte und zarte Farben, etwa Weiß, Grau, Schwarz sowie Holz- und Naturtöne von Nude bis Braun, die beruhigend und behaglich wirken. Ergänzt wird das Ganze durch flauschige Teppiche und Kissen, Keramik in Pastelltönen und charmante Retro-Elemente. Setzen Sie also bei der Wahl Ihrer Möbel und Textilien auf Natürlichkeit. Helles Holz von Eiche bis Birke und natürliche Materialien wie Leinen, Fell, Leder, Jute oder Bast schaffen eine große Portion Gemütlichkeit. Ob Möbel, Deko oder Farben, hier gilt in jedem Fall: Weniger ist mehr! Dafür dürfen es möglichst viele Lichtquellen sein – nicht nur im Winter. Schaffen Sie also mit Kerzen, Lichterketten und Lampen zusätzliche Gemütlichkeit.

Trend 2: Die bunte Welt des Boho Styles

Der Boho Style steht im Kern für unkonventionelles Wohnen. Der Begriff Boho ist die Abkürzung für „Bohème“ bzw. „Bohemian“ und bezieht sich ursprünglich auf eine gesellschaftliche Gruppe von Künstlern, Philosophen und Dichtern des 19. Jahrhunderts, die einen nonkonformistischen Lebensstil bevorzugten, der auch in ihrem schillernden, gleichzeitig natürlichen Wohn- und Einrichtungsstil zum Ausdruck kam. Weil die Hippie-Bewegung der 60er und 70er Jahre den Boho Stil fernab jeder Konvention für sich entdeckte, ist dieser auch als Hippie Chic bekannt.

Hier geht es nach Hippie-Land:

Im Kern lebt der Boho Style von viel Deko, farbenfrohen und gemütlichen Wohntextilien und dem Einfluss fremder Kulturen. Kissen und Teppiche mit Fransen, kuschelige Patchwork- oder Batik-Decken sind ebenso typisch wie folkloristische Elemente, Ethnomuster und Naturmaterialien, unter anderem Holz, Leder und Rattan.

Charakteristisch für den Boho Style ist außerdem ein Mix aus erdigen Farben – so etwa Braun, Beige, Oliv oder Khaki – und fröhlichen Tönen, wie Violett, Bordeauxrot, ein strahlendes Gelb, Orange oder Türkisblau. Damit es nicht zu wild wird und ein harmonisches Gesamtbild gewahrt bleibt, sollten maximal vier konträre Farben in einem Raum verwendet werden.

Typische Wohnaccessoires sind Tierfiguren zum Aufstellen aus Holz oder künstlerische Tierdarstellungen für die Wand, jeweils mit bestimmter Bedeutung. So steht der Elefant für positive Energie und Treue, Vögel sind das Sinnbild für Freiheit.

Da sich der Boho-Wohnstil eher an kleinteiligen Möbeln und Einzelstücken orientiert, bietet er viel Freiheit beim Einrichten. Ziel ist es in jedem Fall, einen interessanten Stilmix zu kreieren. Dabei darf es durchaus etwas üppiger und ausgefallener zugehen. Hier gilt: Weiche und fließende Formen statt Geradlinigkeit. Eine selbst-lackierte Kommode vom Flohmarkt, zusätzlich verziert mit schönen Ornamenten, eine geschwungene Chaiselongue, ausgestattet mit vielen Kissen, ein Bett aus Rattan oder ein kleiner, runder Sitzhocker aus Leder mit goldenen Verzierungen – all das ist typisch Bohemian! Setzen Sie bei Ihrer Möbelwahl also vor allem auf den Retrolook vergangener Epochen, echte Vintage-Stücke und viel Holz.

Trend 3: Romantisch-nostalgisches Flair mit Shabby Chic

Wortwörtlich bedeutet Shabby Chic "schäbiger Schick", doch dieser Stil ist alles andere als minderwertig. Vielmehr meint Shabby Chic ein nostalgisches Wohnen im stilvollen Mix aus Erbstücken, Flohmarkt-Entdeckungen, Selbstgemachtem und eleganten, neuen Einzelmöbeln. Die Form- und Farbwelten des Shabby Chics entspringen dem Stil der Landsitze des englischen und französischen Adels aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Dabei liegt der besondere Reiz dieses Einrichtungstrends im Unperfekten. Charakteristisch für den Shabby Chic sind natürliche oder künstlich geschaffene Gebrauchsspuren wie abgeplatzter Lack, Kratzer, Kerben, natürliche raue Oberflächen und scheinbar unbearbeitetes, grobes Holz, was den Möbeln, Wohnaccessoires und Räumen den Charme längst vergangener Tage verleiht. Noch mehr Individualität geht nicht!

Und so geht Wohnen im Shabby Chic:

Ein fester Bestandteil dieses Wohntrends sind helle, oft weiß lackierte Vintage-Möbel aus Holz oder Treibholz, die erkennbare Gebrauchsspuren aufweisen und durch Schnitzereien und geschwungene Formen romantisch-rustikal wirken. Für echte Shabby Chic-Liebhaber gilt die Devise: Selbst machen! Flohmarkt-Funde und Erbstücke, aber auch neue Möbel erhalten mit Schleifpapier und Lacken in zarten, matten Farben, wie Pastellrosa, Hellblau, Weiß, Beige und Violett den gewünschten Used-Look. Wem das zu aufwendig ist, der findet eine Vielzahl von Möbeln im Shabby Chic-Look in antiker Form und mit künstlich erzeugten Gebrauchsspuren mittlerweile auch im Handel.

Romantisch, verspielt, elegant: Wer auf den Shabby Chic-Look setzt, vermeidet starke Farbkontraste und auffällige Muster. Für die richtige Portion Eleganz sorgen Verzierungen aus Gold und Silber. Charakteristisch für Textilien wie Kissenbezüge, Tischdecken, aber auch für Malereien auf Vasen und Schalen sind realistische, scheinbar ausgeblichene und pastellige Naturmotive, wie etwa Vögel, Schmetterlinge und Blumenmuster. Typisch Shabby Chic ist auch ein textiler Lagenlook mit Strick, Spitze und Tüll in ausschließlich hellen Farbtönen.

Wer im Shabby Chic-Look dekorieren möchte, der sucht seine Wohnaccessoires auf dem Flohmarkt: Abgegriffene Emaille-Schalen und -Krüge, Kerzenständer aus Messing oder Silber, filigrane Porzellantassen, geschliffene Gläser, blinde Spiegel, Kristallleuchter und nostalgische Schirmleuchten sind echte Fundstücke für den Shappy Chic. Ein wesentliches Deko-Detail sind auch unbehandelte Stücke aus der Natur wie Treibholz, Muscheln, Steine und Federn.

Trend 4: Naturidylle für Zuhause: Einrichten im Landhausstil!

Blühende Wiesen, schattige Wälder und tiefblaue Seen: Der Landhausstil steht für eine naturverbundene Wohn- und Lebensweise: Entschleunigung, Unbeschwertheit, Nachhaltigkeit und Naturverbundenheit sind untrennbar damit verbunden.  Diese Werte spiegeln sich in den Einrichtungsdetails wider.

So holen Sie sich den Country-Zauber nach Hause:

Der Landhausstil und die dazugehörigen Landhausmöbel bringen die Natur ins Haus. Dabei gibt es nicht den einen Landhausstil, vielmehr verschiedene regionale Varianten. Ob englisches Cottage, deutscher Bauernhof oder französisches „Maison de Campagne“, typisch sind in jedem Fall Materialien aus Holz, Rattan, Stein, Keramik und Ton. Landhausmöbel sind echte Handwerksstücke. Besonders charakteristisch sind ihre gedrechselten Details und Schnitzereien. Ein alter Bauernschrank, ein nostalgischer Küchenschrank oder ein Esstisch aus naturbelassenem Holz: Gebrauchsspuren, ausgeblichene Farben und raue Oberflächen sind erwünscht. Die schweren Möbel wirken im Used-Look leichter. Hier ist die Nähe des unkomplizierten Country-Stils zum Shabby Chic unverkennbar. Idealweise werden diese Möbel mit einem Hussensofa in Pastellfarben und einem Ohrensessel kombiniert. Ebenfalls typisch sind natürliche und strukturstarke Textilien wie Leder, Felle, Baumwolle und Leinen. In Kombination vermitteln diese Materialien Natürlichkeit, ein wesentliches Element für den Landhaus-Look. Vervollständigt wird das Ganze durch Pastelltöne, Naturfarben und viel Weiß - durch eine Farbpalette, die also so gedeckt wie möglich gehalten werden sollte. Der ein oder andere Farbtupfer darf aber durchaus sein, zum Beispiel mit traditionellen Mustern, etwa Karos und Streifen in Rot- oder Blau-Weiß. Auch ein zurückhaltendes Dunkelblau passt gut zu den Beige- und Holztönen.

Die einfache Dekoration des Landhausstils greift die Jahreszeiten auf und umfasst saisonale Fundstücke aus Natur und Garten: Freesien im Frühling, Wiesen- und Kornblumen im Sommer, Zierkürbisse und Weizen im Herbst, Tannenzweige und Stechpalmen im Winter – entweder als Strauß, im Bündel oder als Kranz arrangiert. Dazu passen insbesondere alte Emaille-Gefäße, Kupfer- und Zinnschalen oder Milchkrüge, die dem Landhausstil nostalgisches Flair verleihen. Im Übrigen entstehen interessante Kontraste in der Kombination von massivem Holz und zarter Blumen-Deko. Sowieso sind florale Muster ein absolutes Muss für alle, die es ländlich mögen, ob in Gardinen, Tischdecken oder im Porzellan. Besonders beliebt bei Landhaus-Liebhabern sind auch Hussen für Essstühle, denn damit lässt sich im Handumdrehen eine neue Raumwirkung erzielen. Ein absolutes Must-Have für den Outdoor-Bereich sind Möbel aus Holz oder oxidiertem Metall. Eine Gießkanne aus Zink und ein Strauß frischer Pfingstrosen dazu und schon haben Sie die Unbeschwertheit einer sommerlichen Kuchentafel. Auch die Wandgestaltung kann den Country-Charme Ihres neuen Zuhauses unterstützen. Wie wäre es mit holzvertäfelten Wänden, bemalten Fliesen oder Backstein – gerne auch als Tapete, die die genannten Materialien täuschend echt imitieren. Besonders originell: Die Unvollkommenheit einer unverputzten Wand, welche die Landhausmöbel noch besser zur Geltung bringt.   

Trend 5: Der Loft-Charme des Industrial Style

Der Industrial Style entstand ebenfalls aus einer Künstlerbewegung heraus in den 60er und 70er Jahren in New York und London. Aufgrund steigender Mieten in den Großstädten entdeckten Künstler und Kreative wie Andy Warhol stillgelegte Fabriken für sich und verwandelten sie in Wohnräume und Ateliers. Dafür nutzten Sie bereits Vorhandenes, wie alte Werkbänke, Industrieleuchten, Drehstühle oder Weinkisten.

Unverputzte Wände, abgenutzte Stahlkomponenten, unbehandeltes Holz und möglichst großzügige Räume, die ähnlich eines Lofts nahtlos ineinander übergehen: Mit einigen Tricks und Kniffen lässt sich das besondere Wohnflair des rauen Industrie-Stils in die eigenen Räumlichkeiten holen. 

So verbreiten Sie rustikalen Loft-Charme in Ihrem Zuhause: 

Im Fokus des Industrial Style steht die Kombination von derben Materialien wie Beton, Stahl, Metall und Holz mit der Unvollkommenheit unfertiger, abgenutzter und rauer Oberflächen. Zum typischen Outfit des Industrial Style gehören rostiges Metall, abgeplatzter Lack oder Patina an Trägern und Möbeln. Im Unterschied zum romantisch-verspielten Shabby Chic kennzeichnet diesen Look dabei eine eher herbe Schönheit, die kühl und geradlinig wirkt. Gebrochen wird der harte Fabrik-Charme durch bewusst geschaffene Kontraste. Das gelingt mit kuscheligen Textilien wie Decken, Kissen und großen Teppichen, Möbeln im Ethnostil, echten Vintage-Stücken oder modernen Kunststoffmöbeln.

Verzichten Sie beim Einrichten im Industrie-Stil auf Kitsch und Schnörkel. Setzen Sie stattdessen auf klare Formen und naturbelassenes Holz, zum Beispiel mit schwarzen Metallregalen. Der Industrie-Stil besticht durch eine besondere Form des Minimalismus und wirkt betont unaufgeregt. Wichtig ist also, eine gewollt unfertige Wirkungsweise, die viele Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet. So lassen sich aus alten Hölzern, Paletten und metallischen Gestängen Möbelstücke selbst bauen, wie etwa ein Bettgestell oder ein Couchtisch.  

Die Farbskala des Industrial Style besticht durch gedeckte und erdige Töne. Dazu gehören vor allem Brauntöne, rostige Rottöne, Betonfarben in Grau und gedämpftes Orange. Eine gute Wahl für Ihr Industrial-Wohnzimmer sind Ledersofas und Ledersessel im braunen Vintage-Look, zum Beispiel eine klassische Chesterfield-Couch oder ein modernes Ledersofa auf Holzbeinen. Braunes Leder passt sehr gut zu den rauen Materialien und schafft dabei eine gehörige Portion Gemütlichkeit. Zu den typischen Einrichtungsaccessoires des Industrial Styles gehört auch der Metallhocker. Zimmerpflanzen hauchen der Loft-Atmosphäre zudem Leben ein und harmonieren wunderbar mit den Naturholzoberflächen der Möbel.

Ein Markenzeichen des Stils ist seine typische Deko, die den Fabrikcharme unterstreicht: Große Uhren mit alten Ziffernblättern, Zahnräder, Retro-Reklame sowie alte Blechschilder und Ventilatoren. Besonders authentisch wird es mit echten Vintage-Stücken wie Arbeitslampen, Registraturen, Spinden und Aktenschränken aus stillgelegten Fabrikanlagen. Derzeit im Trend sind auch dekorative Zeitzeugen, wie alte Sitzbänke aus Schulen, ausgediente Turngeräte und stilechte Industrielampen aus Metall, die als Pendelleuchten am besten über dem Essplatz oder der Küchentheke zum Einsatz kommen. Studioleuchten sind vor allem im Industrial-Wohnzimmer ein schöner Blickfang. Statt der klassischen Nachtischlampe bietet es sich im Schlafzimmer an, kleine Hängelampen links und rechts vom Bett zu montieren. Das verleiht dem Raum eine individuelle Note.  

Besonders wichtig, damit Ihr Industrial Look stimmig wirkt, ist die Wandgestaltung. Mit der passenden Fototapete oder Effektspachtelmasse können Sie die typischen Industriewände ganz leicht nachahmen. Den Fabrikcharme unterstreicht beispielsweise eine Vliestapete mit Ziegelmotiv etwa in der Küche. Dabei sollte die Akzentwand möglichst nicht durch große Möbelstücke oder Hängeschränke verdeckt werden. Offene Regalbretter aus rustikalem Holz sind hier die bessere Wahl. Sie mögen es eher dezent? Wie wäre es dann mit einer Tapete in Beton-Optik? Damit der Raum nicht zu dunkel wirkt, am besten nur eine Wand tapezieren! Wer keine Tapete möchte, kann die Beton-Optik auch ganz leicht mit grauer Effektspachtelmasse nachmachen. Im Übrigen bildet die dunkle Betonwand einen schönen Hintergrund für gerahmte Fotos.

Trend 6: Eine kleine Weltreise des Einrichtungsstils mit dem Ethno-Look

Man nehme die leuchtenden Farben Indiens, die glänzende Seide Chinas, das warme Bambus aus Japan, die Ornamentik Afrikas und marokkanische Kelims und fertig ist der Ethnostil! Im Mittelpunkt dieses Einrichtungstrends stehen das Leben, die Bräuche und Traditionen ferner Länder und ihrer Kulturen. Möbel, Deko und Accessoires bestechen durch traditionelle oder landestypische Farben, Formen und Muster. Neu interpretiert und mit Gegensätzlichem gemischt, entsteht so eine interessante Mischung, die die Schönheit der Ferne in Ihr Zuhause bringt. Gerade für Globetrotter und Reiseliebhaber ist dieser Einrichtungsstil ideal, bietet er doch eine wunderbare Gelegenheit, Mitbringsel und Erinnerungsstücke, wie den kostbaren Orient-Teppich oder die afrikanischen Wandornamente, gekonnt in Szene zu setzen.

So bringen sie das bunte Leben anderer Kulturen in einen stilvollen Mix:

Der Ethno-Look besticht durch seinen „Bunt-gemixt-Effekt“ und keine Frage: Ein bisschen Kitsch muss in jedem Fall sein! Dieser Wohnstil setzt voraus, dass Sie keine Angst vor Farbe haben, sich auf gewagte Kombinationen einlassen und es mögen sich mit Dingen zu umgeben, die Geschichte haben. Damit es nicht wie ein Ramschladen wirkt, sondern vielmehr Fernweh weckt, am besten kleine Deko-Inseln schaffen. Hier dürfen Sie sich nach Lust und Laune austoben. Die restlichen Möbel sollten dann eher schlicht sein, damit Ihre Ethno-Ecken schön zur Geltung kommen.

Typisch für den Ethnostil ist die indische Farbenpracht. Der Hinduismus ist nicht nur Religion, sondern auch Lebenskultur, die untrennbar mit einer bunten Farbwelt verbunden ist. Dabei haben die Farben jeweils auch Bedeutung: Blau ist beispielweise die Farbe der Götter, Gelb die der Erde und Rot steht für Schönheit und Glück. Hauchen Sie Ihrem Zuhause indisches Flair ein und machen Sie es mit diesen knalligen Farben einzigartig, indem Sie zum Beispiel gezielt eine Wand in einem satten Rot oder tiefen Blau streichen. Wählen Sie dazu Möbel und Wohnaccessoires in der passenden Komplementärfarbe. Auch alte Vintage-Möbel kommen vor dem poppigen Hintergrund gut zur Geltung.

Denken wir an Afrika mit seinen vielen Stämmen und unterschiedlichen Traditionen und Bräuchen, kommen uns sofort grafische Muster, erdige Farben und natürliche Materialien in den Sinn. Das dominante, afrikanische Muster ist gekennzeichnet durch klare und symbolische Formensprachen, wie die ineinander liegenden Kreise als Symbol für Herrschaft oder das Quadrat, das für königliche Abstammung steht. Mit entsprechend bedruckten Stoffen und Textilien in Kombination mit warmen Erdtönen an den Wänden holen Sie sich den afrikanischen Look nach Hause, passend dazu: Dunkle Hölzer, kleine Statuen, Wandschmuck.  

Gerade der Orient ist für den Ethno-Look interessant, denn er verbindet viele verschiedene kulturelle Lebensräume – von Nordafrika über den Nahen Osten samt Türkei bis nach Pakistan und Vorderasien. Auch die orientalische Farbenwelt besticht durch eine intensive Palette natürlicher und ausdrucksstarker Farben vom strahlenden Gelb über starkes Rot und Orange bis hin zu tiefem Azurblau. Alternativ bieten sich zurückhaltende Erdtöne wie Mokka, Terrakotta oder Oliv an. Sie repräsentieren die Farben der Wüste und bringen die Wärme der südländischen Sonne ins Haus. In jedem Fall gehört zum orientalischen Einrichtungsstil Gold und Silber auf Möbeln und Accessoires dazu, womit Sie edle Highlights setzen. Auch aufwendig geflochtene Körbe oder aus Holz geschnitzte Paravents sind typisch für den orientalischen Stil, denn sie repräsentieren die morgenländische Handwerks- und Baukunst. Besonders wichtig für eine Einrichtung, die an die Erzählungen aus 1001 Nacht erinnert, sind Textilien aus opulenten Stoffen wie Seide, Baumwolle, Organza oder Brokat. Möbel aus duftendem Zedernholz, ein Teetisch mit Tablett und kleinen Teegläsern, Bodenkissen in Erdtönen und Poufs aus Leder, Mosaikfliesen, silberne Schalen sowie kupferne Kerzenhalter sorgen für zusätzliches orientalisches Flair. Typisch sind außerdem Verzierungen mit Motiven rund um die Vegetation auf Perserteppichen und Kissen, aber auch geometrische Muster auf Kelims, Windlichtern, Lampen oder Fenstern mit ihren dekorativen Gittern und Netzen sowie die Kunst der Kalligrafie an Wänden, auf Teetischen oder Silberkannen.

Abschließend soll es noch kurz nach Asien, genauer gesagt nach Japan und China, gehen. Typisch für den japanischen und chinesischen Wohnstil sind leichte Materialien, wie der japanische Raumteiler („Shoji“) aus Papier oder die chinesische Tapete aus mit Leinen verstärktem Bambuspapier und ihren typischen Mustern wie Pflanzen, Tiere, Drachen oder Landschaftsszenen. Charakteristisch sind auch Fächer und Lampions aus Reispapier, Zypressenholz und Bambus. Luftiger und angenehmer als grober Bambusstoff ist chinesische Seide, gefertigt aus den Kokons der Seidenspinnerraupe. Auch zarte Pastelltöne, wie Rosé, Creme oder Türkis, sind typisch für den asiatischen Raum.

Vater mit Kind

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Flexibel Wohnen - Dank Massivhaus mit Ausbaureserven

Moderne Massivhäuser müssen sich anpassen und Möglichkeiten zur flexiblen Wohnraumgestaltung bieten.

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Immer mehr entwickelt sie sich hin zu einem beliebten Treffpunkt, an dem Familie oder Freunde zusammenkommen, um gemeinsam zu kochen, zu essen und zu feiern.

Spielraum für die Kleinen

Spielraum für die Kleinen

Kaum ein Raum erfordert eine so gründliche Planung wie das Kinderzimmer.

Glücklicher wohnen und erfolgreicher Arbeiten mit Feng-Shui

Spätestens, wenn Sie sich mit dem Einrichten und Gestalten der eigenen vier Wände beschäftigen, werden Sie über Feng-Shui stolpern. Im Kern handelt es sich dabei um eine Harmonielehre aus China, die Ihnen Anregungen gibt, wie Sie Räume, Häuser und Gärten so einrichten können, dass sie eine positive Wirkung auf Ihr Wohlbefinden haben. War es vor Jahren ein großer Hype, ist es heute eher ruhig geworden um die Lehre über fließende Energien. Zu Unrecht! Auf die moderne Lebenswelt angepasst, helfen uns die Methoden und Prinzipien des Feng-Shui dabei, Harmonie in unser Zuhause oder auch an unseren Arbeitsplatz zu bringen.

Wörtlich übersetzt bedeutet Feng-Shui „Wind und Wasser“, womit der Ansatzpunkt der Lehre angesprochen ist. Alles, was den Menschen umgibt, besteht aus fließender Energie. Die Grundlage für ein gesundes, erfolgreiches und glückliches Leben nach Feng-Shui ist die Stärkung des Chi, der unsichtbaren Lebensenergie, die den gesamten Kosmos durchströmt. Mit Blick auf die Einrichtungslehre geht es also darum, den harmonischen Fluss dieser Lebensenergie durch alle Wohnräume zu ermöglichen. Ist das gewährleistet, steigt das persönliche Wohlbefinden des Menschen, denn die Räume vermitteln eine positive Atmosphäre und geben ihren Bewohnern das Gefühl von Schutz, Geborgenheit und Stärke. Zur besseren Vorstellung lässt sich das Chi mit einem tanzenden Paar vergleichen, das sich harmonisch schwingend von Raum zu Raum bewegt. Es wirbelt in die einzelnen Zimmer, dreht jeweils ein paar Runden und zieht weiter – nicht nur durch die Tür, sondern auch durch Fenster und den Kamin. Zugegeben, das mag sich für den ein oder anderen zunächst nach esoterischem Schnickschnack anhören, doch bei genauerer Betrachtung verbergen sich hinter den Lehren von Feng-Shui sinnvolle Harmonieregeln, die Ihr Zuhause in jedem Fall aufwerten und bereichern können.  

Sie wollen glücklicher wohnen? Erfolgreicher arbeiten? Negative Energien los werden? Dann probieren Sie es doch mal aus! Das Schöne an Feng-Shui ist, dass es nicht nach dem Prinzip „Alles oder Nichts“ funktioniert. Schon mit wenigen Handgriffen lassen sich wichtige Feng-Shui Grundsätze in Ihrem Zuhause umsetzen und das ganz unabhängig von Ihrem präferierten Einrichtungsstil. Hier kommen sie also: Hilfreiche Tipps für mehr Harmonie, ohne dass Sie gleich das ganze Haus à la Feng-Shui umgestalten müssen.

Tipp 1: Überprüfen Sie den Energiefluss Ihres Zuhauses und lenken Sie Ihr Chi bewusst!

Schon Winston Churchill sagte: „Zuerst prägen wir den Raum, dann prägt der Raum uns“. Mit anderen Worten: Räume umgeben uns wie eine zweite Haut. Sie sind Ausdruck unseres Inneren, unserer Kräfte, Wünsche und auch Ängste. Die Energie im Raum beeinflusst unser Wohlbefinden, ebenso wie der Wohnraum durch seine Bewohner und Gäste beeinflusst wird. Dabei ist das Chi eben nicht nur eine abstrakte kosmische Kraft. Es bedeutet vielmehr Bewusstsein. Die Frage „Wo fließt die Energie hin?“ meint daher eigentlich „Wohin fließt Ihr Bewusstsein?“ In welche Bereiche, zu welchen Personen? Und wo fließt die Energie ab? Wo werden Dinge von Ihnen also nicht bewusst wahrgenommen?

Grundsätzlich fließt Energie immer dort, wo Leben ist: Wo Sie sich aufhalten, Sie durchgehen und wo Sie hinblicken. Das Bewusstsein folgt Ihrer Aufmerksamkeit. Wenn Sie ein Essen kochen, dann fließt Ihre Energie in dieses Essen ein. Es strahlt Ihre Energie aus. Feng-Shui hilft Ihnen zu erkennen, wie Ihr Bewusstsein verteilt ist, wo die Energie gut fließt und wo sie stagniert oder verloren geht. Durch Veränderungen im Wohnraum können Sie auf Ihr Bewusstsein einwirken und den Energiefluss positiv gestalten. Grundsätzlich gilt: Widmen Sie einem Raum keine Aufmerksamkeit, dann fließt auch Ihre Energie nicht hinein. Deshalb ist es wichtig, dass Sie alle Ihre Räume regelmäßig nutzen, damit Ihr Bewusstsein alles ausfüllen kann. 

Die wichtigsten drei Räume, die nach Feng-Shui einen maßgeblichen Einfluss auf unsere Gesundheit haben, sind der Eingangsbereich, das Schlafzimmer und die Küche. Deshalb ist es wichtig, vor allem auf diese wichtigen Drei zu achten. Wenn das Chi wie Wasser wäre, das durch diese Bereiche fließt, wo würde es in sanften Wellen zirkulieren? Wo würde es eher stagnieren? Fließt es harmonisch wie ein Fluss oder schießt es direkt aus der Hintertür wieder hinaus wie ein überfüllter Bach? Gibt es blockierte Bereiche in Ihrem Haus, wo die Energie stockt oder entweicht, zum Beispiel in engen Fluren, in denen die Wand nah an die Haustür grenzt? Das Chi entweicht auch, wenn sich Spiegel oder Treppen direkt gegenüber der Eingangstür befinden. Energie- oder Bewusstseinsblockaden, an denen die Energie nicht vorbeifließen kann, sondern gestoppt wird, sind auch Dachbalken oder im Weg stehende Möbel, durch die Sie einen Umweg in Kauf nehmen müssen. Vielleicht aber nimmt der Energiefluss in Ihrem Haus zu viel Tempo auf, weil er etwa über lange Strecken fließen muss? Ein langer Flur, viele geradlinige Möbel oder Bereiche, in denen Tür und Fenster direkt gegenüberliegen, können den Energie-Schnellfluss begünstigen. Durch Öffnungen in der Wohnung, wie Fenster, Toilette, Dampfabzug oder Kamin, ebenso wie durch steile Dachformen geht Energie wiederum verloren. 

Was also können Sie tun, um an all diesen kritischen Punkten Ihr Chi bewusst zu lenken und so durch die Räume zu führen, dass alle Bereiche optimal mit Energie versorgt werden und Ihr Bewusstsein in alle Lebensbereiche reicht? Achten Sie auf die Platzierung von Spiegeln! Sie sind wichtig zur Weiterleitung von Energie. Setzen Sie auf Pflanzen und Windspiele an Fenstern, entfernen Sie Blockaden, wie ungeschickt platzierte Möbel. Vermeiden Sie spitze Ecken oder scharfe Kanten, die in den Raum hineinragen oder entschärfen Sie sie mithilfe von Zimmerpflanzen oder Paravents. Blickfänge wie Familienfotos, emotionale Erinnerungsstücke oder die Lieblings-Deko ziehen Ihre Aufmerksamkeit und damit Ihr Bewusstsein und Ihre Energie an. Indem Sie sich mit angenehmen Sinnbildern umgeben, die für Sie eine aufbauende Bedeutung haben, beeinflussen Sie auch die Energiequalität in Ihren Wohnräumen.

Feng-Shui lehrt uns, dass wir mit unseren bewussten Entscheidungen Energie fokussieren. Entscheiden Sie sich also auch dafür, mit Ihren Energien nicht länger verschwenderisch umzugehen, indem Sie sich allzu viele Gedanken über belastende Dinge machen oder sich über Vieles ärgern. Fokussieren Sie sich dagegen möglichst positiv. Ihr Bewusstsein – Ihre Entscheidung!

Tipp 2: Feng-Shui trifft auf Marie Kondos „Magic Cleaning“

Nach Feng-Shui besitzt alles in unserer Umgebung Energie, die positiv oder negativ ist. Das No-Go Nummer 1: Gerümpel. Die unbeliebte Vase von der Großtante, der Papierstapel auf dem Schreibtisch, Unmengen von Kleidung im Schrank oder massenweise Spielzeug im Kinderzimmer – all das ist blockierte Energie, die uns in der Vergangenheit festhält. Deshalb: Trennen Sie sich von Dingen, die Sie nicht mehr brauchen oder mögen. Dabei hilft uns die japanische Lifestyle-Expertin und Bestseller-Autorin Marie Kondo mit ihrer Methode des magischen Aufräumens, auch „Magic Cleaning“ oder „KonMari“ genannt. Demnach ist beim Aufräumen der Weg das Ziel. Nehmen Sie sich Zeit für diesen energieintensiven Prozess, denn er hilft Ihnen, sich von unnötiger Last zu befreien – für eine neue Leichtigkeit im Leben. Das magische Aufräumen lässt uns erkennen, welche Dinge uns wirklich glücklich machen und zu uns gehören. Es ist also quasi eine Reise zu uns selbst.

Und so gehen Sie vor: Räumen Sie nicht nach Zimmern, sondern nach Kategorien auf. Das Ausmisten des Kleiderschranks umfasst demnach auch die Garderobe im Flur und die Kleiderboxen auf dem Dachboden – alles was eben mit der Gruppe „Kleidung“ zu tun hat. Weitere Kategorien nach KonMari: Bücher, Unterlagen und Papiere, Kleinkram (Makeup, Badeartikel, CDs, Elektrogeräte, Accessoires etc.) und Erinnerungsstücke. Starten Sie bei der Kleidung – eine Kategorie, bei der das Wegwerfen weniger schwerfällt. Beenden Sie Ihre Aufräumaktion mit den emotionalen Erinnerungsstücken. Öffnen Sie beim Aufräumen Schranktüren und Schubladen und räumen Sie alles raus: aufs Bett, aufs Sofa und/oder auf den Boden. So werden Sie sich bewusst, was Sie alles besitzen und erkennen gleichzeitig nochmal die Dringlichkeit der Aktion. Lassen Sie beim anschließenden Ausmisten nur ein einziges Auswahlkriterium gelten: „Sparkling Joy“. Stellen Sie sich also bei jedem Kleidungsstück, jedem Buch, jedem Ding die Frage: Verspüre ich Glücksgefühle? Darf es bleiben? Ansonsten kommt es rigoros weg. Wer sich nur noch mit Dingen umgibt, die wirklich glücklich machen, ist selbst glücklich und im Inneren aufgeräumt.

Nach dem Ausmisten geht es an die Ordnung. Hier gilt das Prinzip: Alles hat einen festen Platz. Dauerhaft Ordnung halten Sie dann am besten, wenn alle Dinge nach Benutzung wieder an ihren angestammten Platz zurückgebracht werden. So benötigen Sie nur noch wenige Minuten pro Tag für das Aufräumen.

Dabei ist nicht nur der Aufbewahrungsort, sondern auch die Art und Weise des Verstauens wichtig: Nutzen Sie für Kleinkram Schachteln, Boxen oder Schubladeneinsätze. Befüllen Sie Schubladen und Schränke möglichst nur zu 90 Prozent, damit genug Platz zum Ein- und Ausräumen bleibt und Sie eine gute Übersicht über die Dinge haben. Kleidung, die aufgehängt wird, sollte eine aufsteigende Linie ergeben, also von schweren Jacken und Mänteln zu leichten Blusen und Röcken.

Das Abwerfen von Ballast und die sichtbare Ordnung hat einen positiven Effekt auf unser Wohlbefinden und schafft Ordnung im Inneren, quasi eine innere Klarheit. So führt das Ausmisten mithilfe der KonMari-Methode auch in anderen Bereichen zu einem bewussteren und glücklicheren Leben.

Tipp 3: Sorgen Sie für gute Luft- und Lichtverhältnisse

Die Elemente Luft und Licht sind wichtig für die gute Energie Ihres Zuhauses. Lüften Sie also regelmäßig, indem Sie die Fenster ganz öffnen und bereichern Sie Ihr Haus mit prachtvollen Pflanzen, die nicht nur Gemütlichkeit schaffen, sondern auch als natürliche „Luftreinigungsanlagen“ fungieren. Platzieren Sie Pflanzen vor allem in Raumecken und Seitenbereichen des Hauses, die ansonsten kaum Beachtung finden. Sorgen Sie zusätzlich für ausreichend „Lichtvitamine“ durch viel natürliches Licht, indem Vorhänge und Jalousien möglichst lichtdurchlässig sind und nicht komplett abdunkeln. Setzen Sie für die Abendstunden und die dunklere Jahreszeit auf verschiedene Lichtquellen, die Ihre Räume gut ausleuchten. Achten Sie darauf, dass die Lichtverhältnisse passend zum Raum sind: Helles Licht für Küche und Arbeitszimmer und ein sanfterer Lichtschein für Wohn- und Schlafzimmer. Positive Energie schaffen Sie auch mit farbigen Gläsern, Kerzenleuchtern und Windspielen - mit vielen glänzenden Oberflächen also. Eine besondere Bedeutung haben im Feng-Shui auch Spiegel: Sie holen Weite in einen Raum und setzen zusätzlich Lichtakzente. Verzichten sollten Sie auf Spiegel jedoch vor allem im Schlafzimmer, da sie laut Feng-Shui die verbrauchte Energie zurückwerfen und den Schlaf stören.

Tipp 4: Entfernen Sie Blockaden und öffnen Sie Türen und Durchgänge!

Damit die positiven Energien durch Ihr gesamtes Haus strömen können und nicht blockiert werden, ist es wichtig, für Offenheit zu sorgen. Öffnen Sie daher die Wohnungstüren und schaffen Sie Platz in schmalen Durchgängen. Also: Weg mit überflüssigen Möbeln, ungeschickt platzierten Hockern oder Sideboards, die den Weg versperren. Ausgenommen von dieser Offenheitsregel sind selbstverständlich Bad und WC.

Tipp 5: Achten Sie auf getrennte Lebensbereiche!

Neben einer äußerlichen Ordnung ist auch eine funktionale Ordnung wichtig. Achten Sie daher auf getrennte Lebensbereiche. Gerade im Schlafzimmer ist Feng-Shui von hoher Bedeutung, denn hier ist unsere Ruheoase und unser Rückzugsort, wo wir Kraft tanken und entspannen. Vermeiden Sie es daher, Ihr Home Office im Schlafzimmer zu platzieren. Ist die Arbeit vom Tag direkt vom Bett aus sichtbar, beeinflusst das die Qualität des Schlafs. Deshalb: Raus mit dem Schreibtisch! Das gilt im Übrigen auch für den Fernseher und andere Elektrogeräte. Setzen Sie im Schlafzimmer zudem auf dezente und harmonische Farben, etwa Braun-, Beige- und Grüntöne.

Ihr Home Office wiederum sollte einen eigenen Bereich im Haus erhalten, der klar von anderen Wohnbereichen getrennt ist - wenn schon nicht räumlich, dann zumindest optisch. Optimal ist ein eigenes Arbeitszimmer, wodurch sie Arbeitsalltag und Privatleben besser voneinander trennen können. Wichtig ist auch die Farbwahl, denn sie beeinflusst Ihre Arbeitsweise und Produktivität. Rot hat eine stark energetische Wirkung, Blau, die Farbe des Elements Wasser, steht für Ideenreichtum und Energie. Gelb wiederum ist die Farbe des Elements Erde. Sie wirkt beruhigend und fördert die geistigen Energien. Im Übrigen: Schreibtische aus Glas sind zwar ästhetisch, stehen nach der asiatischen Lehre jedoch für fehlende Stabilität. Positive Energie geht durch die Glasscheibe verloren.

Tipp 6: Setzen Sie Deko-Akzente bewusst und passend zum Raum!

Richten Sie Ihr Zuhause im Sinne der asiatischen Lehre ein, dann setzen Sie auf wenige und mit Bedacht gewählte Deko-Accessoires. Nutzen Sie zusätzlich die heilsamen Kräfte der Natur, indem Sie Ihre Dekoration der jeweiligen Jahreszeit anpassen, etwa mit Blumen, Blättern, Hölzern, Steinen, Muscheln oder Wasserschalen. Auch flattrige Pflanzen am Boden sowie auf der Fensterbank sorgen für ein gutes Chi. In jedem Fall ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Dekoration unbedingt zum Raum und seinem Wohnzweck passt. So gehören schwere und grelle Bilder ebenso wenig ins Schlafzimmer, wie große Leuchten.

Eine Kardinalsregel des Feng-Shui: Keine toten Dinge! Ein alter Blumenstrauß, eine verdorrte Pflanze – sie alle sind Gegenspieler der Lebensenergie. Das gilt auch für ausgestopfte Tiere oder gerahmte Schmetterlinge.

Tipp 7: Positionieren Sie Ihre Möbel richtig!

Ideal stehen Möbel wie ein Schreibtisch, die Sofaecke oder das Bett immer dann, wenn Sie die Tür im Blick haben, denn das gibt ein Gefühl der Sicherheit. Besonders geeignet zur Einrichtung nach den Regeln des Feng-Shui ist das Schlafzimmer, denn das ist der privateste Raum, der Ruhe ausstrahlen und wenig Ablenkung bieten soll. Das Bett als zentrales Element sollte nicht zwischen Tür und Fenster, sondern stattdessen in einer geschützten Nische stehen. Ist dies nicht möglich, lenkt ein Windspiel aus Muscheln, Treibholz oder Glas die Lebensenergie Chi wieder in die richtigen Bahnen und sorgt für einen guten Schlaf. Platzieren Sie Ihr Bett am besten so, dass das Kopfteil an einer Wand steht, an der weder schwere Bilder noch vollgestopfte Regale hängen. Auch Gerümpel oder Krimskrams unter dem Bett sollten Sie vermeiden, da sie den Energiefluss und den Schlaf stören. Lassen Sie den Platz daher lieber frei.

Wenn es nach Feng-Shui geht, dann stellen Sie auch Ihr Sofa im Wohnzimmer an die Wand, sodass der Blick in den Raum fällt. Mit der Wand im Rücken fühlen wir uns geborgener und sicherer. Denselben Effekt erzielen Sie übrigens auch mit einer Pflanze oder einem Möbelstück, wie einer Kommode oder einem Sideboard, das direkt hinter dem Sofa platziert wird. Besonders viel Harmonie schaffen Sie mit einem Sofa in U-Form; das Sitzen im Halbkreis sorgt für Nähe und Wohlbefinden, denn keiner wird aus der gemütlichen Runde ausgeschlossen. Damit die Lebensenergie ungestört fließen kann, ist es wichtig, dass die Mitte des Raums freigehalten wird. Mit einem runden Teppich in diesem Bereich schaffen Sie eine gemütliche Atmosphäre.

Tipp 8: Bringen Sie Schwung in Ihr Zuhause mit runden Formen!

Nach Feng-Shui sind organische und geschwungene Formen ideal, um das Chi harmonisch zum Fließen zu bringen. Geradlinigkeit hingegen beschleunigt die Lebensenergie ungünstig, die so, wie auf einer Rutsche, in den Raum schießt.  Wie wäre es also mit einer nierenförmigen statt einer rechteckigen Couch? Setzen Sie auch bei der Auswahl Ihrer Deko-Objekte auf organische Formen.

Tipp 9: Bleiben Sie im Fluss!

Wasser ist nach Feng-Shui ein wichtiges Einrichtungselement, das dafür sorgt, dass wir im Flow, also im Fluss, sind. Wie wäre es also mit einem Wasserbrunnen im Garten oder einem kleinen Aquarium im Wohnzimmer? Auch eine Wasserschale mit schwimmenden Kerzen oder Blüten stimuliert das Chi.

Glück lässt sich pflanzen! – Wie Sie aus Ihrem Grundstück eine echte Gartenidylle zaubern

Frühstück auf der sonnigen Terrasse, die Kuchentafel unter schattigen Bäumen, das Plätschern eines Springbrunnens, Goldfische im Teich, ein Baumhaus für die Kleinen, Gemüse und Obst aus eigenem Anbau – Jeder von uns verbindet etwas anderes mit dem Traum vom eigenen Garten. Fakt ist: Die Planung und Gestaltung der Grünoase braucht vor allem eines: Zeit. Der Schweizer Landschaftsarchitekt Dieter Kienast hat es einmal so formuliert:

Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er fordert das, was in unserer Gesellschaft am kostbarsten geworden ist: Zeit, Zuwendung und Raum.

Mit etwas Fleiß, Ausdauer und den richtigen Ideen verwandeln Sie Ihr Grundstück nach und nach in ein echtes Gartenparadies. Die folgende Checkliste unterstützt Sie dabei mit wertvollen Anregungen und Tipps, damit es am Ende auch üppig blüht.

Garten
Garten
Terrasse
Garten
Naturgarten motiv
Schritt 1: Aller Anfang ist schwer

Ein Garten braucht Platz. Deshalb neigen viele neuen Hausbesitzer dazu, das Grundstück erstmal zu entkernen und alles rauszuschmeißen, was Ihnen in die Finger kommt, wie der Erdaushub, alte und hochgewachsene Gehölze, gar Stauden. Stopp! Lassen Sie größere Sträucher und vor allem Bäume erstmal drin. Denn gerade neue Obstpflanzen brauchen sehr lang, um zu tragen. Alte Stauden am besten bergen und auf einem extra dafür vorgesehenen Beet, quasi als Zwischenablage, einschlagen. Sie haben alte Hecken auf dem Grundstück? Auch erstmal stehen lassen, denn sie sind recht kostspielig in der Anschaffung. Viele Vorteile bieten zudem Bäume. Sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern dienen Vögeln und Wildtieren als Lebensraum, verbessern das Mikroklima und die Luftqualität, verleihen Ihrem Garten Persönlichkeit und spenden kühlen Schatten an heißen Tagen. Wer dennoch zur Säge greifen will, der muss zahlreiche rechtliche Vorschriften beachten. So gilt zwischen März und September grundsätzlich ein Gehölzschnitt-Verbot zur Schonung von Brutvögeln, Insekten und Fledermäusen. Zulässig sind ausschließlich schonende Form- und Pflegeschnitte. Fast alle Kommunen und Landkreise verfügen zudem über eine Baumschutzsatzung. Sie legt fest, welche Bäume gefällt werden dürfen und welche nicht. Zudem ist in vielen Satzungen verankert, dass Hausbesitzer eine generelle Erhaltungspflicht haben. In diesem Fall ist nur dann eine Fällung möglich, wenn der Baum krank ist oder nachweislich eine Gefahr von ihm ausgeht. Bevor Sie also Hand anlegen, muss die Fällung von der zuständigen Behörde genehmigt werden.

Wer ein Haus gebaut hat, hat auf seinem Grundstück einen echten Schatz: Den Bauaushub. Entsorgen Sie das ausgehobene Boden- und Erdmaterial nicht vorschnell! Praktisch und finanziell vorteilhaft ist seine Wiederverwertung für die Geländegestaltung, beispielsweise zur Ebnung Ihres Grundstückes und für Aufschüttungen. Eine schöne Dynamik erhält Ihr Garten durch bewegte Flächen, also Hügel, Wälle oder Täler. Das Aufschütten von Erhebungen mithilfe des vorhandenen Erdmaterials ist vor allem für größere Flächen sinnvoll. Bei kleineren Grundstücken erreichen Sie die gewünschte Dynamik durch Bodensenkungen. Sie haben ein Hanggrundstück? Dann empfiehlt sich eine Terrassierung, um die Fläche nutzbarer zu machen- heißt: Das Gelände läuft als Hügel sanft zum Wohnhaus hin aus und die Terrasse wird mit der Rasenfläche verbunden.

Schritt 2: Den Rahmen setzen und andere wichtige Vorarbeiten

Erst mit dem geeigneten Rahmen entfaltet ein Gemälde seinen ganzen Wert. Ähnliches gilt für Ihren Garten. Auch er braucht einen Rahmen. Ihr Grundstück sollte also bereits im Rohzustand eingefriedet werden, zum Beispiel mit einem Zaun, einer Hecke oder einer Mauer. Hier kommt es darauf an, welcher Nutzen erfüllt werden soll. Geht es Ihnen um Sichtschutz oder steht vielmehr die Sicherheit im Vordergrund? Damit Ihr Grundstück im Rohzustand nicht zusehends verunkrautet, empfiehlt es sich, die noch ungestaltete Fläche zunächst mit Gras einzusäen und als Rasen zu pflegen. Sie haben bereits zukünftige Pflanzflächen definiert? Dann gilt es, sie umzugraben und unkrautfrei zu halten. Der Ort Ihrer zukünftigen Terrasse erhält einen Belag aus erdfarbenem Splitt oder Kies. Wildwuchs wird gerodet, Gehölze, wo nötig, in Form gebracht.

Schritt 3: Planen und Festlegen der Funktionsbereiche

Zur umsichtigen Planung Ihres zukünftigen Gartens stellen Sie sich folgende drei Fragen:

  • Was will ich mit dem Garten anfangen?
  • Wie viel Zeit und Arbeit will ich in meinen Garten investieren?
  • Welche gärtnerischen Fähigkeiten habe ich?

Bedenken Sie, dass ein Ziergarten mit dekorativen und pflegeleichten Stauden in jedem Fall weniger Arbeit macht als ein Nutzgarten. Sie wollen unbedingt selbst ernten, haben aber wenig Zeit? Dann setzen Sie am besten auf Obststräucher und Kräuterbeete, weil sie nicht allzu viel Pflege benötigen und so einiges verzeihen.

Je nachdem wie und von wem der Garten genutzt werden soll, gilt es nun die unterschiedlichen Funktionsbereiche festzulegen. Dabei handelt es sich um Nutzflächen für Ihre jeweiligen Bedürfnisse. Hier eine Auswahl:

* Terrasse * Spielbereich für Kinder * Grillplatz * Obst- und Gemüsebeete * Staudenbeet * Hochbeet * Kräutergarten * Arbeitsecke mit Pflanztisch * Pool * Teich * Erholung und Sonnenbaden * Rasen * Tiergehege * Vogeltränke * Insektenhotel * Kompost * Wäsche trocknen * Geräte-Schuppen * PKW-Stellplatz * Platz für Mülltonnen * uvm.

Zu einem gemütlichen Garten gehört ein Platz, um sich nach getaner Arbeit auszuruhen und zusammen zu sitzen. Die Terrasse ist in den meisten Gärten der Hauptsitzplatz und dient im Sommer oft als zusätzliches Zimmer. Achten Sie daher auf eine ausreichend große Fläche, nicht nur für Möbel und Kübelpflanzen, sondern auch für Gäste. Unpraktisch, wenn das Verlassen des Sitzplatzes nur durch große Umräum-Aktionen zu bewerkstelligen ist. Um Raum für Feierlichkeiten zu haben, bietet es sich zudem an, einen nahtlosen Übergang zwischen Terrasse und Gartenrasen zu schaffen.  Da die Terrasse direkt an das Haus anschließt, sollte sie nicht vom vorhandenen Baustil abweichen. Eine neue und andere Perspektive auf Ihr Haus und grünes Idyll erhalten Sie mit zusätzlichen mobilen oder fest verankerten Sitzplätzen im Garten, zum Beispiel unter einem Baum oder am Rosenbeet.

Weitere nützliche Tipps zur Planung und Einrichtung Ihrer Funktionsbereiche:

  • Für die richtige Entspannung auf Ihrer Terrasse sorgen Sie mit einem geeigneten Sonnen-, Wind- und vor allem Sichtschutz, zum Beispiel durch eine enge Bepflanzung. Als Terrassenboden empfiehlt sich das sogenannte Wood Plastic Composite (WPC), ein Gemisch aus Holzfasern und Kunststoff, welches es in zahlreichen Farben gibt. Der Belag bietet die Optik hochwertiger Holzdielen, ist aber wesentlich günstiger, robuster und pflegeleichter. Größter Nachteil: Aufgrund des teilweise hohen Kunststoffanteils kann er sich in der Sonne sehr stark aufheizen.  
  • Wenn Sie einen Kräutergarten planen, sollte dieser möglichst nah bei der Küche oder Terrasse liegen, damit er schnell zu erreichen ist.
  • Spielecken am besten in guter Sichtweite zum Haus platzieren.
  • Der Gemüse- und Nutzgartenbereich nach Möglichkeit in einem sonnigen Bereich und ebenfalls in Hausnähe unterbringen.
  • Folgende Aspekte sind bei der Auswahl und Platzierung von Bäumen und Sträuchern zu beachten: ihre finale Höhe und Breite, die Schnelligkeit des Wachstums sowie der Pflegeaufwand. Bei ausreichend Platz bieten sich der Trompetenbaum und die Magnolie an. Kleiner sind Zieräpfel oder Zierahorne, die es in unzähligen Sorten gibt und daher für jeden Garten etwas bieten. Aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes mit zahlreichen Blüten im Frühjahr und leuchtenden Früchten im Herbst eignen sich Zieräpfel besonders dazu, einzeln platziert zu werden. Im Winter machen vor allem der Tatarische Hartriegel mit seinen blutroten Zweigen oder der Zimt-Ahorn mit einer leuchtend rot-braunen Rinde ein schönes Bild. Ergänzen Sie die Gruppe der Gehölze um laubtragende Immergrüne wie Buchs, Stechpalme und Kirschlorbeer. Sie mögen eher klare Formen? Dann eignen sich Spalier-Linden, Dach-Platanen und Garten-Bonsais – Pflegeaufwand inklusive. Außergewöhnlich sind auch Kugel-Ahorn und Kugel-Robinie.
  • Der Rasen bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten. Auch hier gilt: Frühzeitig in die Planung einbeziehen. Lassen Sie Ihrer Kreativität zum Beispiel auf dem Grundrissplan freien Lauf und spielen Sie mit verschiedenen Formen: durch Steinplatten unterbrochene große Rasenflächen oder Mini-Rasenflächen, die einen großen Pflasterbereich auflockern. Generell sollte der Rasen etwas höher als Beete, angrenzende Wege und Steine liegen. Für einen schönen und möglichst unkrautfreien Rasen gilt: Regelmäßiges Mähen ist Pflicht - am besten alle ein bis zwei Wochen. Mindestens zwei Mal im Jahr muss der Rasen zusätzlich belüftet werden, am besten mit einer Harke oder einem Vertikutierer. Wie im Beet, so gilt auch hier: Unkraut ausrupfen, möglichst noch vor der Blüte und bei kahlen Stellen neuen Rasen säen. Die Rasenpflege ist sehr aufwändig. Abhilfe schafft hier als Alternative eine Wildblumenwiese.
  • Üppige Blumenbeete sind das Herzstück eines Gartens. Geschickt kombiniert bestechen sie das ganze Jahr hinweg durch ihre Farben- und Formenvielfalt. Ihre Gestaltung gehört zur Königsdisziplin aller Pflanzenliebhaber. Am Anfang ist es vor allem wichtig, die richtige Form der Blumenbeete zu finden. Die klassische englische Rabatte zieht sich meist schnurgerade an der Gartengrenze entlang und eignet sich daher auch sehr gut zur klaren Gliederung des Grundstücks. Sie bevorzugen lieber organische und fließende Formen? Dann legen Sie die Beetkante in weitem Schwung an. Auch schön: Inselbeete, die sich inmitten einer Rasen- oder Pflasterfläche befinden. Empfehlenswert sind in jedem Fall gemischte Blumenbeete, bestehend aus Ziersträuchern, Stauden, Zwiebel- und Sommerblumen, denn durch zeitlich gestaffelte Blütezeiten erstrahlt Ihr Garten das ganze Jahr in den unterschiedlichsten Farben. Das Grundgerüst bilden die Blütensträucher. Bei wenig Platz eignen sich Spierstrauch und Duft-Zwergflieder sowie Buchs und Liguster. Garten-Eibisch und Sommerflieder kommen hingegen in großen Beeten voll zur Geltung. Eröffnet wird die Blütensaison von Zwiebelblumen wie Traubenhyazinthen, Tulpen oder Krokussen. Besonders wertvoll für ein Beet sind edle Sommerblüher wie Lilien und Dahlien. Planen Sie gerne größere Bereiche Ihres Beetes für Zwiebelblumen ein, egal ob Früh-, Sommer-, oder Herbstblüher. Achten Sie darauf, dass sie eher mittig stehen, damit sie nach der Blüte von Stauden verdeckt werden. Eine Alternative ist die Pflanzung vieler Einzelzwiebeln in unregelmäßigen Abständen. Ein klassisches Element für gemischte Beete sind Strauchrosen. Aber auch Kletterrosen an einem kleinen Rankgerüst, das sich in der Mitte eines Beets befindet, sind ein toller Blickfang. Auch Stauden wie Rittersporn, Pfingstrose, Flammenblume und Sonnenhut sollten in keinem Beet fehlen, denn sie haben einen großen Vorteil: Sie entfalten ihre Blütenpracht über mehrere Jahre und beanspruchen wenig Platz. Dabei gilt: Weniger ist mehr! Konzentrieren Sie sich auf ein oder zwei Prachtstauden mit farblich passenden, niedrigeren Begleitern wie Wolfsmilch, Frauenmantel, Purpurglöckchen oder Ziergräser. Und: Achten Sie beim Kauf Ihrer Staudenkombination in jedem Fall auf die Licht- und Bodenverhältnisse des geplanten Beets. Einjährige Sommerblumen wie Löwenmäulchen, Nelken, Lobelien, Petunien, Sonnenblumen oder Wicken – entweder selbst gesät oder als Jungpflanze vom Gärtner erworben - sind eine günstige und schnelle Variante für ein leuchtendes Blumenbeet während der heißen Monate und runden das Bild ab. Sie sollten daher nicht fehlen, zum Beispiel als Lückenfüller zwischen langlebigen Stauden und Sträuchern. Diese Sommergäste laden zudem dazu ein, jedes Jahr neue Arten, Blütenfarben und Kombinationen auszuprobieren und den Beeten so jeweils eine ganz neue Wirkung zu verleihen.
Schritt 4: Vom Funktionsbereich zum Gartenraum

Damit Ihr Grundstück mehr als ein Stück Land mit ein paar Beeten und einer Terrasse ist, braucht es Begrenzungen innerhalb des Gartens, die aus Funktionsbereichen geschlossene Gartenräume entstehen lassen. Hervorragend eignen sich dafür Ligusterhecken oder Buchstauden, aber auch Zäune oder Spaliere. Solche Raumteiler innerhalb des Grundstücks strukturieren, bieten Geborgenheit und sorgen für Spannung und Atmosphäre. Sie bremsen den Blick, sodass der Garten für den Betrachter nicht sofort überschaubar ist. Dafür müssen die Wände nicht mal sonderlich hoch sein. Eine optische Trennung erreichen Sie bereits mit einer niedrigen Hecke. Sogar horizontale Elemente wie ein Wasserbecken oder eine breite Staudenrabatte eignen sich dafür. Eine schöne Möglichkeit sind auch Trockenmauern. Das Besondere der Bauweise: Die Steine liegen „trocken“ übereinander, denn die Fugen werden nicht mit Mörtel verfüllt. So können die kleinen Mauerritzen und -nischen bepflanzt werden oder als Unterschlupf für nützliche Insekten wie Wildbienen und Hummeln, aber auch für Eidechsen und Blindschleichen dienen. Wie wäre es außerdem mit einem Mix aus festem Bauteil und Pflanzen, etwa in Form eines Rosentors, das als Durchgang dient?

Sollen die Raumteiler hingegen zusätzlich als Wind- und Sichtschutz fungieren, brauchen Sie Höhe! Wer es modern mag, der setzt dabei auf Gabionen. Das sind Drahtgitterkörbe, die am besten mit Naturstein – etwa Sandstein oder Granit – befüllt werden. Im Gartenfachmarkt gibt es mittlerweile auch eine große Auswahl an Holz-Raumteilern in unterschiedlichen Maßen und Design-Ausführungen. Zu klären ist aber in jedem Fall, ob eine Genehmigung für die Bauteile notwendig ist. Dabei ist auch bei hohen Elementen wie Hecken und Zäunen das Spielen ausdrücklich erwünscht. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Fenster, durch das der Blick auf den nächsten Gartenraum oder die freie Landschaft freigegeben wird?

Genauso wichtig für die Strukturierung Ihres Gartens, wie trennende Hecken und Mäuerchen, sind verbindende Elemente zwischen den Gartenräumen. Das können Durchgänge, Treppen und Wege sein. Diese Gestaltungselemente sollten früh in die Planung einbezogen werden. So muss gerade für die Wegführung und -gestaltung klar sein, welcher Bereich wofür genutzt werden soll. Bei funktionalen Verbindungen, etwa zwischen Küche und Kräutergarten, bietet sich ein gerader Lauf, zum Beispiel durch ein Heckentor, an, der direkt zum Ziel führt. Geschwungene Pfade, die zum Flanieren einladen, sind insbesondere für größere Gärten interessant. Sie schaffen eine besondere Atmosphäre, weil sie unsere Neugier anstacheln: Was bekommen wir wohl dahinter zu sehen?  Achten Sie dabei auf weite Kurven und orientieren Sie die Wegführung an Beeten oder einem Teich.  

Auch das Material für Ihre Wege will sorgfältig ausgewählt werden. Dabei spielen Ästhetik, Funktion und Haltbarkeit eine wichtige Rolle. Bei seltenen genutzten Pfaden bieten sich preiswerte und angenehm begehbare Materialien wie Rindenmulch, Kies oder Splitt an. Damit das lose Material bei schlechter Witterung nicht plötzlich im Staudenbeet versinkt, fassen sie es am Rand ein. Für Hauptwege wiederum eignen sich Pflaster- und Plattenbeläge. Naturstein ist nicht nur optisch schön, sondern auch enorm robust und haltbar. Eine preiswerte Alternative dazu sind Betonstein-Beläge. Vorsicht hingegen bei Holzstegen! Bei Regen und Schnee geht von ihnen eine große Rutschgefahr aus.

Im Übrigen gewinnen auch kleine Gärten durch die Untergliederung in Gartenräume optisch an Größe.

Schritt 5: Die richtige Ausrüstung besorgen

Um Ihren Garten anzulegen und zu gestalten, ist eine gute Ausrüstung wichtig. Zur Standardausrüstung gehören: Handschuhe, wetterbeständige, feste Schuhe, wie zum Beispiel Gummistiefel, Schaufel, Spaten, Harke, Hacke/Grubber, Gartenschere, Astschere, Heckenschere, Säge, Schubkarre, Rasenmäher, Gießkanne, Gartenschlauch oder Sprinkleranlage. Je nach Projekt lässt sich die Ausstattung durch zusätzliches Handwerkszeug nach und nach aufstocken. Gerade bei größeren Geräten lohnt es sich über eine Anmietung statt eines Kaufs nachzudenken. Viele Baumärkte bieten diesen Service an.

Schritt 6: Den richtigen Zeitpunkt finden

Das Gartenjahr startet nicht erst im Frühling, sondern bereits im Herbst davor! Das ist also die beste Jahreszeit, um endlich loszulegen mit dem Projekt „Gartenoase“. Hier fallen im Wesentlichen die folgenden Arbeiten an:

  • bestehende Hecken und Gehölze schneiden
  • Zäune und Mauern bauen oder ausbessern
  • Gartenräume planen und mit Schnüren und Zaunelementen abstecken, möglichst nicht zu klein
  • Beete für den Nutzgarten oder die Stauden umgraben bzw. anlegen
  • Zwiebeln stecken (Frühblüher und Sommerblumen)
  • Gartenwege anlegen

 

Arbeiten im Frühling:

  • Stauden einpflanzen
  • Sommerblumen säen oder als Jungpflanzen einpflanzen
  • Hecken und Sträucher säen, pflanzen, schneiden
  • Rasen säen und pflegen

 

Arbeiten im Sommer:

  • Zwiebeln stecken (Herbstblüher)
  • pflanzen und ernten
  • Rasen mähen
  • Rasenkante schneiden
Schritt 7: Passende Gartenmöbel wählen

Mit den richtigen Möbeln und Accessoires erhält Ihr Garten seine ganz persönliche Note. Dabei lohnt sich die Investition in gute Gartenmöbel, denn bei richtiger Pflege halten sie fast ein ganzes Leben lang. Mittlerweile gibt es sie in unzähligen Formen und Materialien. Sie haben also die Qual der Wahl. Deshalb stellen wir Ihnen hier die aktuellen Trends vor und geben Tipps für die Anschaffung.  

Ein netter Grillabend mit den Nachbarn, das gemütliche Glas Wein nach Feierabend oder das entspannte Mittagsschläfchen am Wochenende - mit breiten Loungemöbeln, wie Freiluftsofas, Daybeds, tiefen Sesseln und Hängeschaukeln inklusive einer weichen Polsterung mit wetterfesten Bezügen – lässt sich jede Terrasse im Handumdrehen in ein gemütliches „Outdoor-Wohnzimmer“ verwandeln. Besonders praktisch: Viele dieser Möbel bestechen durch ihre Multifunktionalität. So wird aus dem Lounge-Sofa durch das Ausziehen oder Anbauen von zusätzlichen Modulen eine großzügige Liegelandschaft, stapelbare Stühle und faltbare Sessel sparen Platz und der ausklappbare Gartentisch wird bei Besuch im Nu zur Festtafel. Freistehende Hängematten und Outdoor-Poufs verleihen eine Extra-Portion Gemütlichkeit.

Klar ist: Moderne Gartenmöbel stehen aufgrund ihrer feinen Materialien und schönen Designs ihren Wohnzimmer-Kollegen in nichts mehr nach. Das liegt vor allem an den neuen und robusten Materialien, wie z.B. Polyrattan. Solche und andere Synthetikfasern bieten nicht nur ästhetischen Sitzkomfort, sondern trotzen auch starker Sonneneinstrahlung, Regen und Schnee. Zudem sind sie besonders pflegeleicht: Abwischen oder eine Dusche mit dem Gartenschlauch reichen als Reinigung aus. Daneben sind besonders zeitlose Klassiker aus Holz gefragt. Hier empfiehlt sich das strapazierfähige und langlebige Teakholz, das, anders als heimische Holzarten wie Lärche, Fichte oder Eiche, wenig pflegeaufwändig ist, weil es einen starken, natürlichen Schutz besitzt. Viele moderne Gartenmöbel bestehen heute auch aus einer neuartigen Kombination von Holz und modernen Werkstoffen, etwa Aluminium mit seinem unschlagbar geringen Eigengewicht. Aber auch Schmiede- und Gusseisen sowie hochwertiger Edelstahl finden nach wie vor in unterschiedlichster Form Verwendung.  Besonders angesagt ist das Designelement „Rope“. Dabei handelt es sich um Gartenmöbel aus Polyrattan, deren Arm- und Rückenlehnen sowie Sitzflächen aus Seilen in unterschiedlichen Mustern geflochten sind.

Ähnlich wie im Indoor-Bereich sind derzeit auch bei den Gartenmöbeln vor allem gedeckte Farben wie Weiß, Anthrazit, kühles Blau und Grau gefragt. Daneben liegt auch der „Botanical Style“ im Trend: Großformatige Pflanzendrucke auf Stoffen und Kissen in unterschiedlichen Grün-Nuancen versprühen ein lebensfrohes Dschungel-Feeling.

Weitere Aspekte, die es beim Kauf Ihrer Gartenmöbel zu beachten gilt: 

  • Größe der Terrasse: Opulente Lounge-Möbel beanspruchen viel Platz und wirken auf zu kleinen Terrassen überdimensioniert. Wer mit vorhandenen Quadratmetern haushalten muss, steht nicht selten vor der Entscheidung: Sitzplatz oder Sonnenliegen? Ein Kompromiss: Praktische und leichte Klappmöbel, die Sie bei Bedarf einfach hervorholen. Wichtig in jedem Fall: Messen Sie vor dem Kauf den vorhandenen Raum aus, bedenken Sie auch mögliche Blumenkübel oder die notwendige Fläche für den Grill. Beschränken Sie sich auf das Wichtigste. Sonst wirkt der Platz im Freien schnell beengt.
  • Gartenstil und persönlicher Geschmack: Soll der Garten eher klar oder romantisch sein? Sind experimentelle Formen erlaubt oder geht es traditionell zu? Bevorzugen Sie Möbel aus Geflecht, Holz, Metall oder Kunststoff? Kühl wirkende Möbel aus Edelstahl lassen sich schwerlich mit einem verspielt-romantischen Rosengarten kombinieren, während reich verzierte Sitzgruppen aus Schmiedeeisen mit Bistrotisch in einem Garten mit klaren Linien und Formen fehl am Platz wirken können. Beachten Sie bei der Wahl Ihrer Gartenmöbel also in jedem Fall, dass sie den Stil Ihres Gartens widerspiegeln. Ein Landhausgarten und eine kleine Gartenecke mit Apfelbaum schreien geradezu nach schmiede- oder gusseisernen Möbeln. Aber Achtung: Ästhetik geht hier vor Komfort! Bei modernen Werkstoffen wie Edelstahl und Polyrattan sollte man hingegen sehr genau abwägen, ob sie sich in das vorhandene Gartenambiente einfügen oder eher als Fremdkörper herausstechen. Im Zweifel besser auf einen Materialmix zurückgreifen. Was jedoch zu fast jedem Gartenstil passt, ist eine klassische Sitzgruppe aus Holz. Unter einem Laubbaum lässt sich beispielsweise eine Bank aus Akazienholz mit passenden Stühlen gut platzieren.
  • Gewicht: Zwar sind moderne Gartenmöbel im Allgemeinen wetterfest und können auch im Winter draußen bleiben. Im Sinne ihrer Lebensdauer lohnt sich aber das Verstauen über die kalte Jahreszeit. Daher gilt: Leichtigkeit, insbesondere bei Sonnenliegen, die je nach Sonnenstand verschoben werden wollen, klapp- oder stapelbare Stühle und Tische. Ein Extra-Tipp: Wer es besonders komfortabel mag, für den gibt es auch ergonomische Möbel mit erhöhter Liege- und Sitzfläche.
  • Genügend Stauraum: Große Lounge-Möbel kommen mit großen Polstern, die zwar wetterfest sind, jedoch nicht permanenter Feuchtigkeit ausgesetzt sein sollten. Überlegen Sie also vor dem Kauf: Wo sollen die Polster im Winter oder bei langanhaltendem trübem Wetter untergebracht werden?
Schritt 8: Genießen!

Sie werden schnell merken: Ein Garten macht Spaß, das Anlegen und die ganzjährige Pflege kosten aber auch viel Zeit, Kraft und Geld. Deshalb: Gehen Sie es langsam und Stück für Stück an. Und vergessen Sie dabei nicht, den kleinen Alltags-Luxus des eigenen Gartens am Haus auch ab und zu einfach nur zu genießen. 

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