Fachwerkhaus Ratgeber

Fachwerkhaus Versicherung

Sicherheit beim Bau eines Fachwerkhauses

Ein Fachwerkhaus zeichnet sich durch eine einmalige Optik aus und unterscheidet sich deutlich von einem Massivhaus. Während sich Häuser in Massivbauweise unproblematisch versichern lassen, ist es gar nicht so einfach, eine passende Versicherung für ein Fachwerkhaus zu finden. Die meist geschichtsträchtigen Fachwerkhäuser sind in der Regel viel anfälliger als Massivhäuser. Neben der deutlich höheren Brandgefahr können Stürme und Hochwasser beachtliche Schäden an den empfindlichen Gebäuden anrichten. Ein Fachwerkhaus versichern zu lassen ist keine einfache Angelegenheit und die Inhaber müssen mit vergleichsweise hohen Kosten rechnen. Dennoch sollten die Besitzer auf keinen Fall auf eine Fachwerkhaus Absicherung verzichten, denn sonst stehen sie im Schadensfall mit leeren Händen da. 

Die Fachwerkhaus Sicherheit sollte an erster Stelle stehen

Die Gebäudeversicherung für ein Fachwerkhaus ist um einiges kostenintensiver als für ein Massivhaus. Das liegt vor allem an der Konstruktionsweise der Fachwerkhäuser. Der Skelettbau besteht in der Regel aus Holz. Durch die schräg eingebauten Streben wird vermieden, dass eine horizontale Last das Bauwerk verformt. Die Zwischenräume (Gefache) werden entweder mit einem Stroh-Lehm-Gemisch oder mit Mauerwerk gefüllt. Handelt es sich um ein Fachwerkhaus mit einem Reetdach, ist das Brandrisiko um einiges höher als bei einem massiven Gebäude mit einer harten Bedachung. Ein Brand kann sich schneller ausbreiten, lässt sich schwieriger löschen und führt oftmals zu einem Totalschaden. Auch bei stärkeren Stürmen können an Fachwerkhäusern viel ausgeprägtere Beschädigungen als bei Massivhäusern entstehen. Bei Überschwemmungen saugt sich das verbaute Holz regelrecht mit Wasser voll und es kann zu einem Pilzbefall kommen. Nach Stürmen und Bränden kosten die Reparaturen viel Geld und die Wiederherstellung von einem Fachwerkhaus ist ein besonders aufwendiges und kostspieliges Unterfangen. Es werden zudem spezielle Handwerker benötigt, die sich mit dieser Bauweise auskennen. Die Gebäudeversicherer müssen dafür um einiges mehr Geld bezahlen, was sich auf die Höhe der Versicherungsprämie auswirkt.

Eine geeignete Versicherung für Ihr Fachwerkhaus finden

Aufgrund der höheren Kosten sollten Sie unbedingt so viele Versicherungsunternehmen als möglich miteinander vergleichen. Nehmen Sie sich genügend Zeit und beschäftigen Sie sich ausführlich mit der Thematik, können Sie beim Fachwerkhaus versichern viel Geld sparen. Aufgrund der höheren Kosten sind die preislichen Unterschiede zwischen den verschiedenen Versicherungsanbietern um einiges höher als bei Gebäuden massiver Bauart. Preisunterschiede im 4-stelligen Bereich sind bei der jährlichen Prämie keine Seltenheit. Achten Sie nicht nur auf die Kosten, sondern ebenfalls auf die versicherten Risiken und die vorhandenen Ausschlüsse. Die verbundene Gebäudeversicherung deckt sämtliche Beschädigungen durch Brand, Blitz, Hagel, Sturm und Leitungswasser ab. Achten Sie darüber hinaus auf Unterschiede bei der Beseitigung von Rohrverstopfungen, Abbruch- oder Aufräumarbeiten und bei der Beseitigung von umgestürzten Bäumen.

Die Region, in der sich Ihr Fachwerkhaus befindet, hat einen großen Einfluss auf die Versicherungskosten. Die Versicherungsunternehmen haben Deutschland in mehrere Gefahrengebiete unterteilt. In einigen Regionen kommt es häufiger zu Überschwemmungen oder Stürmen. Auch können aufgrund von höheren Wasserhärtegraden mehr Leitungswasserschäden auftreten. Befindet sich Ihr Fachwerkhaus in einer dieser Regionen, bezahlen Sie in jedem Fall höhere Versicherungsprämien. Des Weiteren spielen folgende Fragen bei der Höhe Ihres Versicherungsbetrags eine Rolle:

  • Wie alt ist Ihr Fachwerkhaus? Steht Ihr Gebäude unter Denkmalschutz?
  • Wann wurde Ihr Fachwerkhaus saniert?
  • Wie ist Ihr Dach beschaffen?
  • Mit welchen Materialien wurden die Gefache gefüllt?

Eine Fachwerkhaus Absicherung für ein denkmalgeschütztes Gebäude finden

Handelt es sich bei dem Fachwerkhaus um ein denkmalgeschütztes Gebäude, spielt dies im Hinblick auf die Versicherung und deren Kosten eine große Rolle. Viele Versicherungen verzichten in einem solchen Fall auf eine gleitende Neuwertversicherung. Andere versichern das denkmalgeschützte Fachwerkhaus nur, wenn ein gesonderter Fragebogen ausgefüllt wird oder wenn sie im Voraus detaillierte Fotos von dem Objekt erhalten, um die Risiken einschätzen zu können. Einige Versicherungsunternehmen verlangen sogar ein Wertgutachten. Neben dem größeren Aufwand für den Versicherungsnehmer ist es auch meist teurer ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus versichern zu lassen. Einige Anbieter erheben für die Versicherung eines solchen Gebäudes einen Aufschlag in Höhe von bis zu 25 Prozent.

Fachwerkhaus versichern - Die wichtigsten Fakten

  • Bei Fachwerkhäusern sind die Risiken für Beschädigungen größer als bei Massivhäusern.
  • Eine Versicherung für ein Fachwerkhaus ist vergleichsweise teuer.
  • Alter, Region und Bauweise haben Einfluss auf die Versicherungsprämie.
  • Die Versicherung denkmalgeschützter Fachwerkhäuser kostet mehr.
  • Standardmäßig deckt die Gebäudeversicherung Schäden durch Blitz, Hagel, Wasser, Sturm und Brand ab. 
Wenn Sie Ihr Fachwerkhaus versichern lassen möchten, müssen Sie meistens mit höheren Kosten rechnen als bei einem massiven Gebäude. Ein Fachwerkhaus unterliegt größeren Gefahren als ein Haus in Massivbauweise. Dieses höhere Risiko lassen sich die Versicherungen gut bezahlen. Darüber hinaus kosten sämtliche Reparaturen mehr Geld. Wurde das Fachwerkhaus so stark beschädigt, dass es vollständig wieder aufgebaut werden muss, müssen die Versicherungen tief in die Tasche greifen. Diese Komplexität macht es gar nicht so einfach, eine passende Versicherung für Ihr Fachwerkhaus zu finden. Sie sollten sich für die gewissenhafte Suche nach einer geeigneten Versicherung viel Zeit nehmen. Vergleichen Sie in jedem Fall die verschiedenen Preise und Leistungen miteinander. Nur so finden Sie eine geeignete Gebäudeversicherung für Ihr Fachwerkhaus und bleiben im Schadensfall auf keinen Fall auf den hohen Kosten sitzen.

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