Baufinanzierung: Auch Eigenleistungen, Bausparvertrag oder Riester-Rente sind Eigenkapital

Eine Finanzierung der eigenen vier Wände sollte mit 15 Prozent Eigenkapital auf sichere Beine gestellt werden. Dabei zählt hier nicht nur das Ersparte. Auch Eigenleistungen wie Tapezieren oder Malern können als Eigenkapital angerechnet werden und machen den Hausbau so für Normalverdiener mit geringen Ersparnissen möglich.

Schon vor dem Erwerb eines Eigenheimes sollte die Baufinanzierung geklärt sein. Nur wenige können ihr Traumhaus bar bezahlen. Die Mehrzahl der Häuser wird mit einem Kredit finanziert. Bei Immobilienfinanzierungen unterscheidet man zwischen Bestandshäusern und Neubauten. Bestandhäuser werden auf einen Schlag mit einem Immobilienkredit bezahlt und erfordern daher die sofortige Fälligkeit der Summe. Neubauten werden mit einem Baukredit finanziert, bei dem die Auszahlung an die einzelnen Bauphasen gekoppelt ist. Die Bauherren zahlen nur die erbrachten Leistungen, müssen nicht in Vorleistung treten und zahlen damit nicht doppelt für Miete und Kredit. Die Banken orientieren sich an dem Beleihungswert des Hauses, der an die Lage und die Bauweise geknüpft ist. Der Beleihungswert von Massivhäusern liegt in der Regel über dem von Holzfertighäusern. Die Bauherren erhalten den Kredit für alle Leistungen, die eng im Zusammenhang mit dem Hausbau stehen. Darunter fallen zum Beispiel die Errichtung des Gebäudes, der Carport und die Gartenanlage. Eine Einbauküche hingegen zählt nicht dazu und kann nicht mit einem Baukredit finanziert werden. 

Baukredite mit und ohne Eigenkapital möglich

Zu den Kosten für den Hausbau kommen noch die Kaufnebenkosten für den Notar, das Grundbuchamt und eventuell den Makler. Auch die Grunderwerbssteuer zählt zu den Nebenkosten. Diese steigern nicht den Wert der Immobilie und gelten daher als verlorene Ausgaben. Baunebenkosten machen ca.15 Prozent der Baukosten aus und zählen als Risiko. Um einzuschätzen, ob Bauherren sich ein Haus leisten können, empfehlen Finanzexperten deshalb 15 Prozent Eigenkapital. Eine Baufinanzierung ohne Eigenanteil birgt für die Bauherren wie für die Bank ein größeres Risiko, ist aber dennoch möglich. Die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers ist ein Faktor für die Finanzierung. Bauherren mit geringem Eigenkapital können dies zum Beispiel durch ein gutes Gehalt ausgleichen. Wird das Haus zu 100 Prozent voll durch die Bank finanziert, verlangt diese meist einen höheren Zinssatz. Ein Baukredit ohne Eigenanteil ist daher teurer als mit Eigenkapital. Wie viel Eigenkapital die zukünftigen Eigenheimbesitzer einsetzen, bleibt ihnen überlassen. Jürgen Dawo, Gründer von Town & Country Haus, rät dazu: „Setzen Sie nicht ihre gesamten verfügbaren Mittel als Eigenkapital ein. Halten Sie zwei bis drei Netto-Monatsgehälter verfügbar, damit Sie Geld für Möbel, den Umzug und Unvorhergesehenes übrighaben. Außerdem brauchen Sie einen Sicherheitspuffer für Krankheit oder Arbeitslosigkeit.“

Eigenkapital: Nicht nur Bargeld, sondern auch Eigenleistungen

Als Sicherheiten gelten jedoch nicht nur Bargeldpolster oder ein gutes Gehalt. Banken akzeptieren auch andere Sicherheiten, die als Eigenkapital angerechnet werden. Geld, das aktuell nicht flüssig ist, sondern auf Tages- und Festgeldkonten angelegt wurde, kann als Eigenkapital angerechnet werden. Ebenso können Lebensversicherungen oder die Riester-Rente dem Eigenkapital angerechnet werden, ohne dass diese vorzeitig verkauft werden müssen. Ideal ist es, wenn die Bauherren bereits ein Baugrundstück haben, denn auch ein vorhandenes Grundstück wird als Eigenkapitalanteil angerechnet.

Da für einen Baukredit gilt, dass sich alles finanzieren lässt, was das Haus betrifft, können Eigenleistungen wie Boden verlegen und Tapezieren ebenso als Eigenkapital angerechnet werden. Normalverdiener können sich durch eigenen Einsatz günstigere Kreditkonditionen ermöglichen. Jedoch raten Fachleute auch hier, dass sich weniger geübte Hobbyhandwerker nicht überschätzen sollten. Weniger geübte Bauherren sollten den eigenen Anteil vielleicht auf leichtere Tätigkeiten beschränken und sich dafür etwa 5 bis 10 Prozent anrechnen lassen. 

Eigenleistungen bei Town & Country Haus

Das Massivhausunternehmen bietet unterschiedliche Ausbaustufen an, damit handwerklich geschickte Bauherren Sparmöglichkeiten haben und durch einiges Geschick die Kosten für den Bau senken können. Die häufigsten Eigenleistung bei Town & Country Haus Massivhäusern sind Verlegen des Bodenbelags und der Fliesen in der Küche sowie dem Badezimmer, Tapezieren und Streichen der übrigen Wände. Denn diese Arbeiten sind vergleichsweise einfach selbst durchzuführen und erfordern wenige spezielle Kenntnisse. Weitere Einsparmöglichkeiten sind für geschickte Handwerke der Selbsteinbau des Innenputzes und der inneren Fensterbänke oder auch der Einbau nichttragender Wände oder der Wärmedämmung.

Sicher ist sicher: der Finanzierungsservice von Town & Country Haus

Nicht jedem liegt das Thema Finanzierung und gerade unerfahrene Bauherren haben Angst einen teuren Fehler bei der Planung zu begehen. Zudem das Einholen verschiedener Kreditangebote unterschiedlicher Banken jede Menge Zeit in Anspruch nehmen kann. Town & Country Haus bietet Bauwilligen daher einen kostenfreien, bankenunabhängigen Finanzierungsservice an, der ihnen ein maßgeschneidertes Finanzierungsangebot erstellt. So erhalten zukünftige Town & Country Bauherren eine unabhängige, ehrliche Beratung und faire Konditionen und können sich beim Hausbau auf andere wichtige Themen konzentrieren.

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